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8daw

ei8ht days a week – Streifzüge durch den Wandel

mit Boris Kochan und Freunden am 6. November 2020

 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

früher war die Zukunft auch besser – das intime Gespräch, die intensive Begegnung, die kreative Auseinandersetzung tun sich gerade schwer, trotz all der Breakout-Rooms und -Sessions in den digitalen Kanälen. Am liebsten ist mir da fast noch das gute alte Telefonat – da kann ich wenigstens hin- und herlaufen und muss nicht auf den Bildschirm starren (was ich in diesen Tagen ob des offenen Wahlausgangs in den USA noch mehr tue als sonst). Für eine Publikation zur Münchner Designwoche im kommenden Jahr hat unser kleines 8daw-Team die Redaktion übernommen – und eigentlich wollten wir mit ganz vielen Spaziergängen und Gesprächen das Potenzial von Design für die Gestaltung der Zukunft gemeinsam mit herausragenden Nach- und Vordenkern untersuchen. Machen wir auch, allerdings erlauben wir uns jetzt den ein oder anderen kleinen Aus- und Umweg.

Schließlich gibt es – zumindest nach Augustinus – weder Vergangenheit noch Zukunft, sondern nur eine Gegenwart der vergangenen Dinge, eine Gegenwart der gegenwärtigen Dinge und eine Gegenwart der zukünftigen Dinge. Und schon wird es ganz einfach, jetzt fantastische Gespräche zu führen mit Menschen, denen wir gerne begegnet wären …

Viel Spaß wünsche ich mit unseren intensiv-ausufernden, zukunftsträchtigen Vergangenheitbegegnungen!
Boris Kochan

 

Übrigens – Karl Valentin, von dem die Münchnerisch grantelnde Eingangsbemerkung stammt, hat auch den passenden Kommentar zum Geschehen in den USA: »Enden tat das Spiel mit dem Sieg der einen Partei – die andere Partei hatte den Sieg verloren. Es war vorauszusehen, daß es so kam.«


Antworten auf Sachlagen
Im Gespräch mit Hans Gugelot
 
»Eigentlich ist alles überdimensioniert hier.« Aufgeschreckt von der fremden Stimme reiße ich den Blick von der Golden Gate Bridge los und drehe mich um. Vor mir steht ein Mann um die Vierzig – grauer Cordanzug, lässiger Schal, unterm Arm ein großes Paket. »Alles ist the nicest, the highest, the greatest. Keinerlei Objektivität … «, fährt der Mann fort, bis ich ihn endlich unterbreche: »Was wollen Sie eigentlich von mir?«. Der Mann verdreht die Augen und lacht los: »Die Frage ist doch, was wollen Sie von mir?«

Augenblicke später stehen wir an einer prachtvoll geschwungenen Bar. »Max Bill hat die entworfen«, erklärt der Mann und stellt das gewichtige Paket sanft zwischen uns auf den Tresen. »Der ganze Bau ist von Bill. Sein Meisterstück, in dem er den Aufbruchsgeist eingefangen hat, mit dem wir damals angetreten sind. Anders als am Bauhaus verstanden wir an der HfG Ulm Entwerfen und Gestalten nicht mehr als Kunst, sondern als wissenschaftlichen Prozess. Es geht um Objektivität – nicht um Stil. Die Studenten sollten lernen, dass die Erkenntnisse der Wissenschaften und Technik die Grundlage für eine koordinierende Entwurfstätigkeit sind. Mit dem Ziel, Industrieprodukte zu gestalten, die der Gesellschaft in kultureller und sozialer Hinsicht dienen.«

Während seiner Rede hat der Mann begonnen, vorsichtig das Paket auszupacken. Und schließlich – ich kann meinen Augen kaum trauen – steht er vor mir: der Prototyp des legendären Schneewittchensargs. »Ja, das ist sie«, sagt der Mann mit leuchtenden Augen, »die Braun SK 4 Radio-Phono-Kombination von Dieter Rams, Fritz Eichler – und meiner Wenigkeit.« In mein Staunen mischt sich Verwirrung: »Was will mir der Mann damit sagen – oder will er einfach nur angeben?« Als hätte er meine Gedanken gelesen, lächelt er verschmitzt: »Sie wollten etwas über die Zukunft der Bildung wissen? Dann sehen sie doch mal genau hin. So etwas wie die SK 4 gelingt nur, wenn man die Zeichen der Zeit lesen und verstehen kann. Und genau dazu muss Bildung befähigen. Deswegen hatten wir damals auch die Idee, Presse, Rundfunk, Werbung, Information, Fotografie, Film, Städtebau und Politische Methodik in die Lehre einzubeziehen. Gutes Design, das sind Antworten auf Sachlagen. Dann gelingt es auch, gute Verbrauchsgüter zu gestalten, die sich produzieren lassen, statt gute Produktionsgüter zu entwerfen, die verbraucht werden müssen. Jetzt ist es an Ihnen, Ihre Schlüsse für die Zukunft daraus zu ziehen.«

Der Kaffee vor mir ist inzwischen kalt geworden. Ich blicke nervös auf die Uhr: Gleich ist Redaktionsschluss und ich habe immer noch keine Idee, wie mein Artikel über Hans Gugelot anfangen soll. [um]

 
 

Die Zitate, die wir Hans Gugelot (* 1. April 1920 in Makassar auf Celebes; † 10. September 1965 in Ulm) in den Mund gelegt haben, stammen mit kleinen Freiheiten aus Briefen an seine Frau, aus seinen Vorträgen, einem Text von Gerhard Curdes vom club off ulm, von Otl Aicher und aus weiteren, verstreuten Artikeln über Hans Gugelot und die HfG Ulm. Zum vertieften Nachlesen und Weiterstöbern hier eine kleine Auswahl der Quellen: Hans Wichmann schreibt über System-Design, Gerhard Curdes über Bauhaus und HFG und Otl Aicher über Hans Gugelot. Sehr lesenswert auch der online verfügbare Text Wie kommt es zum Entwurf von Gugelot selbst. Anlässlich seines 100sten Geburtstags in diesem Jahr hat das HfG-Archiv Ulm eine aktuell natürlich geschlossene Ausstellung initiiert, zu der auch ein Katalog erschienen ist.

 

Dann ist er verschwunden
 

Seine Augenbrauen sind immer noch buschig, denke ich, als er, der Weltentwerfer, der Denker am Objekt die NU Lounge betritt. Hier wollen wir über die Zukunft der Arbeit sprechen. Ob ich das Gespräch aufzeichnen darf? Otl Aicher neigt den Kopf. »natürlich«, meint er. »es kann allerdings sein, dass sie trotzdem keine aufnahme mit nach hause nehmen.« Er mustert mich gelassen. Als könne er Gedanken lesen, fährt er fort: »gestaltung muss und wird sich aus dem diktat der dienstleistung lösen«, sagt er, »ein entwurf ist immer auch ein lebensentwurf, ein weltentwurf. Er muss im gesellschaftlichen Kontext gesehen und entwickelt werden. angesichts der großen bedrohungen, die uns heute herausfordern, gilt es, bestehende verhältnisse nicht etwa zu zementieren, sondern zu verändern.«

Tumult im Obergeschoss: Ein Dackel stürzt kurzbeinig und laut kläffend die Treppe hinunter zur Ausgangstür. Eine Dirndlträgerin rast Stopp!-rufend hinterher. »sehen sie«, meint Otl Aicher, »so funktioniert das nicht: der eine will hinaus, der andere nicht. das wird in künftigen teams anders sein. dort treffen sich die besten aus verschiedensten professionen, wissenschaftler, philosophen, ökologen, techniker, gestalter. sie eint eine ähnliche haltung und das gleiche verständnis vom zu erreichenden ziel. so kann eine aufgabe von unterschiedlichen perspektiven aus, ganzheitlich gelöst werden.« Er steht auf. »es könnten popup-studios entstehen. dort trifft man sich für die Dauer eines Projekts.« Otl Aicher wendet sich zum Gehen. »schauen sie doch mal in rotis vorbei«, ruft er mir noch zu. Dann ist er verschwunden. [gw]

 
 
Neben Otl Aicher (* 13. Mai 1922 in Ulm; † 1. September 1991 in Günzburg), der mit Inge Scholl und Max Bill die Ulmer Hochschule für Gestaltung gegründet und mit seinem Team die Olympischen Spiele in München gestaltet hat, spielen in diesem kleinen Blick zurück in die Zukunft auch die Münchner (Olympia-)Dirndlträgerin als Sympathieträgerin mit Lokalkolorit eine wesentliche Rolle sowie der Inbegriff eines Münchner Hundes, der Olympia-Waldi. Der erwähnte Treffpunkt, die von Brückner Innenarchitekten gestaltete Nu-Lounge liegt natürlich an der auf Initiative von KMS-Team nach dem Designer benannten Otl-Aicher-Straße in München. Und Rotis ist nicht nur eine umstrittene Schriftfamilie, sondern ein von Otl Aicher 1972 gekaufter Bauernhof mit Mühlenanlage in Leutkirch im Allgäu. Dort baut er für seine Bürogemeinschaft einige Atelierhäuser dazu – als Plattform für Arbeitstreffen, Präsentationen und Lehrveranstaltungen, als Begegnungs-, Diskussions- und Gesprächsort.

Werk für Alle und Keinen: Also, poltert er los ...
Im Gespräch mit Luigi Colani
 

Nach allem, was ich über ihn weiß, trägt er nie eine Maske: Luigi Colani. Also treffe ich ihn lieber an der frischen Luft, am Portal des Ehrenfriedhofs in Karlsruhe, wo er inzwischen mit selbst entworfenem Sarg Einzug genommen hat in ein Ewigkeitsgrab. Es ist ein nasskalter Tag im Spätherbst. Er trägt seinen weißen, überdimensionalen Strickpulli, den weißen Schal schlipsartig um den Rollkragen gebunden. Von seiner Zigarre steigen dicke Nebelschwaden auf. Perfekte Einleitung zu unserem Gespräch über die Zukunft der Gesundheit. »Natürlich bin ich für eine gesunde Umwelt. Die Umwelt war mir immer wichtig, Ökologie ist die Essenz meiner Entwürfe für Autos, LKWs, Flugzeuge. Die Natur ist ja mein Vorbild, also wie sollte mir da Gesundheit gleichgültig sein? Aber was mir gleichgültig ist, sind Meinungen, ob das jetzt jemand gut findet, dass ich rauche … scheißegal. Es geht um Individualität, es geht darum, kritisch zu bleiben … Sie kennen ja wohl mein Interview mit Emell Gök Che, wo ich ihr erkläre, dass die Deutschen vollkommen veridiotisiert sind durch die Medien, die ihnen im Viertelstundentakt eintrichtern, was ihnen alles Angst machen muss«, poltert Colani los.

»Aber wenn ich mir Ihre Entwürfe anschaue, einen Computer, der im Liegen zu bedienen ist, die Kugelküche, in der man von einem mittigen Stuhl aus alles erreichen kann – wo bleibt die Bewegung?«, insistiere ich. Er kontert: »Das soll gesund sein, in der Küche zwei Schritte vor und zurück zu gehen? Und in unergonomischer Haltung über die Arbeitsplatte gebeugt zu stehen? Da sind Sie wohl auch schon Ihrem Fitnesstracker aufgesessen, der Ihnen vorhält, dass Sie heute fünf Schritte weniger gegangen sind als gestern. Alles Dreck! … Sehen Sie, das ist genau das, was ich unter unehrlichem Design verstehe. Da macht einer was und dann redet man den Leuten ein, dass sie das unbedingt brauchen, so ein Gerät, das ihnen sagt, was sie tun oder lassen sollen. Anstatt dass man die Leute darin bestärkt, in sich zu horchen, ihrem Instinkt zu trauen … Die freuen sich dann, wenn sie in der Küche im Sitzen entspannt arbeiten können, und bewegen sich danach an der frischen Luft! Wissen Sie, KI, KI – wenn ich das schon höre. Das einzige KI, das ich gelten lasse, ist das japanische Konzept von kimochi, das ist die universelle Energie ki in der menschlichen Psyche.«

Ich wittere meine Chance und schnappe mir den Begriff KI … Ob er denn nicht auch denke, dass KI gerade im Medizinbereich sehr wertvoll sein könne. Telemedizin, Pflegeroboter … wo er stets die Humanisierung der Nahtstelle zwischen Mensch und Maschine im Auge gehabt habe. »Ja, aber nicht, wenn Sie unter Humanisierung verstehen, dass so ein Roboterteil jetzt humanoid wird. Auch so ein Design-Beschiss! Ich hab nichts dagegen, wenn es eine Maschine gibt, die einem Pflegebedürftigen den Arsch abwischt, das ist ein Job, den niemand machen will. Aber dass die dann putzige Namen kriegen, die Maschinen, und große schwarze Kulleraugen – alberner Firlefanz! Die Kiste soll ihren Handreichungsjob machen und die muss auch nicht lernen, Gesichter zu unterscheiden, und versuchen, Demenzkranken ihren Willen auszureden oder mit Kindern zu singen und zu spielen, das sind genau die Aufgaben, die Menschen übernehmen müssen. Die Medizin muss menschlicher werden, Krankenhäuser müssen menschlicher werden!«

Ob er auf die Architektur anspiele, will ich wissen, auf Klinikgebäude, die ursprünglich mal als Fabriken geplant und dann kurzerhand umfunktioniert worden seien. »Architektur, sicher, das ist eine Sache. Von den Gebäudekolossen wird man wegkommen zu kleineren Einheiten, in denen man sich nicht totläuft. Aber es ist ja so, die pflanzen dann ein paar Bäume in einen Hof, stülpen noch ein umweltfreundliches Energiekonzept über die Bude und nennen das Eco Hospital. Alles nur Fassade! Wenn wir den Gesundheitsbetrieb menschlicher machen wollen, und ich weiß, wovon ich rede, ich war ja vor meinem Tod schwer krank, müssen wir woanders anfangen …«

Und fährt ohne Atempause fort: »Fragen Sie doch mal einen Industriedesigner, einen Medical Designer – der wird Ihnen schon sagen, dass Funktionalität out ist, das haben die Kasperlköpfe inzwischen auch schon mitgekriegt, nachdem ihnen der Colani es lange genug vorgemacht hat. Design ohne Emotionalität funktioniert nicht! Da sind wir dann wieder bei meinen biomorphen Formen, gerade im Medizinbereich kann ich doch gar nichts Spitzes, Scharfkantiges brauchen, da muss alles glatt sein, schon aus Hygienegründen, und soft gerundet gegen Verletzungsgefahr. Und jetzt gehen welche her und stylen ihre Wartezimmer durch – fröhliche Farben, lächerliche Muster!!! Und die hängen Dir noch einen Flatscreen rein, damit Du die zwei Stunden Wartezeit besser totschlagen kannst. Ich meine, Wartezeiten sind ohnehin ein Unding heutzutage. Aber bevor man Wartezimmer verschönert, in denen die Leute vor Angst krepieren, wieso kann man nicht die Abläufe so anpassen, dass keiner warten muss. Oder beim Warten in den Park gehen kann zum Spazierenlaufen! Alles andere ist doch verlogen. Oder nehmen wir die Geräte. Verlogen. Die gaukeln einem vor, dass sie leicht bedienbar seien, weil sie keine Knöpfe haben. Aber in Wirklichkeit steckt oft ein verdammt vertracktes System hinter einem Touchscreen, das die Leute nicht kapieren. Oder das nur medizinisches Fachpersonal bedienen kann, wo es doch immer wichtiger wird, dass die Menschen auch zu Hause für ihre Gesundheit Verantwortung übernehmen und vieles von dort aus selbst steuern können. Also Blutzuckermessgeräte zum Beispiel, die sind wahnsinnig komfortabel von den Funktionen, aber so kompliziert, dass keiner in meinem Alter damit klarkommt. Und bevor Sie mich jetzt auf das nächste Zukunftsthema in der Medizin ansprechen, das Service-Design, wissen Sie, da zieh ich mich wieder in meine Gruft zurück, weil ich bei diesem Thema definitiv nicht der richtige Ansprechpartner bin …« Sagt er unerwartet selbstkritisch mit Blick auf seine vielen Kunden, die er im Laufe seines Lebens durch schonungslose Offenheit vergrault hat. Spricht’s, drückt mir seinen Zigarrenstummel in die Hand. Und weg ist er ... [sib]

 
 

Luigi Colani (* 2. August 1928 in Berlin; † 16. September 2019 in Karlsruhe) war seiner Zeit voraus – naheliegend, für ihn ging es immer um die »Kunst, Zukunft zu gestalten«. Als steter Wandler zwischen Europa, Japan und China hat der begnadete Vielredner seine Obsession für aerodynamische Formen mit dem Begriff Biodesign zur Disziplin erhoben. Wer ihn gerne noch einmal so wunderbar provokant und eigen erleben will, dem sei das oben bereits erwähnte Gespräch mit Emell Gök Che empfohlen, oder auch dieses ART TV Interview. Beide Aufnahmen haben Pate gestanden für unsere frei nachempfundene Gesprächsführung, wie auch diese Bilderstrecke im Spiegel und Artikel von Azur Gül in Monda, von Matthias Stolz im ZEITmagazin und Frédéric Schwilden in der Welt. »Also« sprach er gern – und erinnert mit seinem Zukunftswerk für Alle und Keinen irgendwie nicht nur ganz entfernt an einen anderen Provokateur.


 
 

Kleines Lexikon: Wandel der Moden und des Designs

 
Wirklichkeiten

»Wie wirklich ist die Wirklichkeit?« hat schon Paul Watzlawick gefragt und hinlänglich bewiesen, auf wie dünnem Eis wir uns mit der Realität befinden. Das Design, die bewusste Gestaltung dieser Erfindung namens Wirklichkeit, geht bis in die Antike zurück – man denke nur an Platons Höhlengleichnis. Doch wahrscheinlich ist das Bild der Realität noch älter. Was uns als wirklich vermittelt wird – und wir entsprechend wahr-nehmen – wechselte mit Religionen und anderen Ideologien, aber auch mit der Entwicklung von Kunst und Medien. Manches Mal mit Brüchen, die wohl die Zeitgenossen in tiefe Sinnverwirrung stürzen mussten. Mit der Massenmedien-Kultur wandelte sich die Welt, wie wir sie sehen, erneut und tiefgreifend. Heute sind Extended, Augmented, Virtual und Mixed Reality die logische Fortführung, bestimmen Avatare unser Dasein wie einst Filmstars und Serienhelden. Ganz wie es Bischof Berkeley schon im 18. Jahrhundert postulierte: »Esse est percipi« – es ist, was wahrgenommen wird. [hel]

 

Das Fundstück der Woche

 
 
Käuflich erwerbbar – ja, echt! Der von Hans Gugelot entworfene und in unserer letzten 8daw-Ausgabe im Kleinen Lexikon des Wandels und der Moden näher beschriebene Rasierer Braun Sixtant hat entscheidende Grundlagen für die Braun-Designphilosophie gelegt. So sehr er stilprägend war – Hans Gugelot hat eine große Abneigung gegen jede Form des Stils als Oberfläche, hat sie als »Pirouette der Eitelkeit« empfunden. Otl Aicher führt das so aus: »im stil sah er bereits den beginn der korruption des design.«

 
 

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In der 8daw-Ausgabe BETA #13 vom 24. Juli 2020 haben wir uns unter anderem mit dem Thema geschlechter­spezifische Schreib­weise beschäftigt. Im Ergebnis fanden wir die Empfehlung eines Lesers für uns am geeignetsten: »Der Mittel­punkt (MacOS: Shift+Alt+9; Windows: Alt+0183) wird eingesetzt wie der Asterisk *, stört jedoch deutlich weniger den Lese­fluss der Leser·innen, weil er nicht nach Fußnoten ruft und auch keine Text­lücken reißt wie der Gender_Gap. Im Hinblick auf Lesbarkeit und Typografie­qualität also eine bessere Alter­native, und inhaltlich – als Multiplikationszeichen verstanden – treffend. Oder?« Wir stellen unseren Autor·innen jedoch frei, ob sie den Mittel­punkt oder eine andere Form benutzen. Alle personen­bezogenen Bezeichnungen sind jedenfalls geschlechts­neutral zu verstehen.


8daw ist der wöchentliche News­letter von Boris Kochan und Freunden zu Themen rund um den Wandel in Gesellschaft, Kultur und Politik, Unternehmen und Organisationen. Er erscheint in Verbindung mit Kochan & Partner und setzt so die lang­jährige Tradition der Netzwerk­pflege mit außer­gewöhnlichen Aus­sendungen in neuer Form fort. 8daw versteht sich als Community- und Kollaborations-Projekt insbesondere mit seinen Leser·innen – Kooperations­partner sind darüber hinaus zum Beispiel die GRANSHAN Foundation, die EDCH Foundation, der Deutsche Designtag (DT), der BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikations­designer und die Typographische Gesellschaft München (tgm).

 

Herausgeber und Chefredakteur von 8daw sowie verantwortlich im Sinne des Presserechts ist Boris Kochan [bk], Hirschgarten­allee 25, 80639 München, boriskochan.com, zu erreichen unter boris.kochan@eightdaw.com oder +49 89 178 60-900 (facebookfacebookfacebook)
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Redaktion: Ulrich Müller [um] und Gabriele Werner [gw]; Chefin vom Dienst/Lektorat: Sigrun Borstelmann [sib]; Regelmäßige Autoren: Markus Greve [mg], Sandra Hachmann [sh], Herbert Lechner [hel], Nina Shell [nsh], Martin Summ [mas]; Illustrationen: Martina Wember [mwe]; Bildredaktion, Photo-Editing: Pavlo Kochan [pk] mit Unterstützung der Bild­redaktion von Kochan & Partner; Homepage: Pavlo Kochan [pk]; Design/Technik: Michael Bundscherer [mib]; Schriften: Tablet Gothic von Veronika Burian und José Scaglione sowie Coranto 2 von Gerard Unger über TypeTogether; Versand über Clever Reach.

Bildnachweis:
Hans Gugelot: Hans Gugelot in der HfG, 1962. Foto Wolfgang Siol, © HfG-Archiv - Museum Ulm
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Luigi Colani: dpa

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