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8daw

ei8ht days a week – Streifzüge durch den Wandel

mit Boris Kochan und Freunden am 26. Februar 2021

 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

gleich zwei Publikationen sind in diesen Tagen herausgekommen, die sich dem weiten Feld von Zukunft und Design verschrieben haben. Das bei av­edition erschienene Designing Design Education wurde von der iF Foundation initiiert und dokumentiert beeindruckend, wie sich das Verständnis von Design und auch die Tätigkeit selbst gewandelt haben – und was das für Folgen für die Zukunft der Designlehre hat. Design wird heute »als wertbasierte Praxis definiert, mit der große gesellschaftliche Verantwortung verknüpft ist. Um ihr zu genügen, muss das Studium stärker als geschützter Raum für unabhängige Forschung und wissenschaftlichen Diskurs organisiert werden.« Design wird dabei weniger als Ergebnis denn als Prozess verstanden, um diesen »in wechselnden Teams interkulturell und interdisziplinär zu gestalten, müssen die Techniken zwischenmenschlicher Kommunikation zum zentralen Bestandteil der Designlehre werden.«
          Shaping futures by Design ist das Thema der am 6. März 2021 allen pandemischen Widerständen zum Trotz stattfindenden langen Woche des Designs in München – wie auch der Titel des zweiten Buches. Das 8daw-Team hat dafür, wie gelegentlich schon erwähnt, im Auftrag des Veranstalters bayern design die Redaktion übernommen und Kreative unterschiedlichster Ausrichtungen zu Gesprächen, Spaziergängen und Essays gebeten: »Was können Design und professionelle Kreativität Besonderes leisten, wenn wir uns mit der Gestaltung der Zukunft auseinandersetzen?«

Ich wünsche Ihnen ein zuversichtliches Wochenende – mit großer Lust auf Zukunft!
Boris Kochan

 

Übrigens: Speziell für 8daw-Abonnenten haben wir einige Exemplare von Shaping futures by Design zurückgelegt. Falls Sie die Publikation also nicht sowieso in den nächsten Tagen per Post erhalten sollten, bitte ein E-Mail an boris.kochan@eightdaw.com – wir versenden kostenfrei, solange der Vorrat reicht.

 
 

Shaping futures by Design: 160 Seiten Zukunft und Design in sechs Kapiteln: Zukunft der Arbeit, der Gesundheit, der Sicherheit, der Bildung, der Kommunikation, der Städte.


Und jedem Anfang liegt ein Zauber inne ...
 

… der uns beschützt und der uns hilft zu leben.« Poesiealbum-verdächtig – wie so vieles von Hesse. Aber auch das Bewusstsein, dass es zum Leben dieses zuversichtlich Schwebende braucht zwischen Heute und Morgen. In seinem Gedicht Stufen beschreibt er das Sein als fortwährenden Prozess, bei dem Lebensabschnitt auf Lebensabschnitt folgt. So findet sich in den ersten Zeilen von Romanen und Erzählungen, von Reportagen und Essays gern Überraschung und Aufbruch, sind es doch diese Worte, die uns zum neugierigen Weiterlesen animieren – oder bereits bitterer Anfang eines oft bald folgenden (Lese-)Endes.
        Wie also ließe sich das kleine Werk Shaping futures by Design – Spaziergänge durch die Zukunft besser vorstellen, als mit einer Auswahl von – hoffentlich! – vielversprechenden Anfängen: »Mittlerweile verhält es sich mit der Frage Was ist Nachhaltigkeit? in etwa so wie mit der Frage Was ist Zeit? Was also ist die Zeit?« stellt Uli Mayer-Johanssen zum Beispiel an den Anfang ihres Beitrags zur Verantwortung von Design und Stefan Nitzsches Essay zur Zukunft der Sicherheit und UI-/UX-Design beginnt mit: »Am frühen Morgen des 21. August 2017 nähert sich der US-amerikanische Zerstörer USS John McCain der belebten Straße von Malakka vor Singapur.« Lust auf Anfang hat (und macht) Regina Hanke, wenn sie den Leser zu einem »gemütlichen Retro-Abend mit Erdnussflips und Raumschiff Enterprise« entführt, bei dem Pille, der Bordmediziner erschreckt ruft: »Medizin im 20. Jahrhundert ist ja finsteres Mittelalter!« Auch unser Herausgeber, der angeblich jahrelang nur Romananfänge gelesen haben soll statt ganzer Werke, beginnt das Büchlein in seinem Editorial mit einem Zitat: »Wir leben fünf Zentimeter über dem Boden, den unsere Füße zu berühren scheinen – schwebend und doch verbunden. Das Leben wirkt leichter so, hoffnungsvoll, das Hier und Jetzt im Einklang mit dem Morgen. Vielleicht ist es auch diese Bereitschaft zum Dazwischen und zur Gleichzeitigkeit, zum Ungewissen, die dieser Textzeile von Paul Celan etwas Visionäres gibt: Im Heute ist Zukunft eingeschrieben.« Stopp jetzt: Mehr Anfänge wären dann wohl des Anfangs zu viel ...
        Wobei all das natürlich kein Vergleich ist mit jenem Romananfang, der zum schönsten aller Zeiten gekürt wurde. Und er muss gut sein, nicht nur, weil sein Urheber Günter Grass ist, sondern weil er dazu verlocken muss, den ganzen Butt zu verschlingen, der nicht wie der normale Plattfisch 2 Seiten hat, sondern gleich 700:  »Ilsebill salzte nach.« [sib]

 

Manch einer beginnt ja die Lektüre eines Buches gern am Ende. Letzte Sätze werden jedoch nicht gekürt, auch nicht, wenn sie als Erstes gelesen werden, was vielleicht damit zusammenhängt, dass das Wider-den-Strom-Lesen als ungehörig gilt. Schließlich ist es nichts anderes als die sofortige Befriedigung ungezügelter (Neu-)Gier, kaum besser als der Verzehr seelenloser Blinks, jenes kulturellen Fast Foods, das auf ihre Essenz eingedampfte Bücher in einer Smartphone-App bietet. Besingen wir doch statt des Endes des Buchs doch lieber das Ende vom Lied und dessen letzten Satz

 
 

Die Gestaltung von Shaping futures by Design verantwortet 8daw-Redaktionsmitglied Michael Bundscherer [mib], unterstützt von Sigrun Borstelmann [sib] und Pavlo Kochan [pk], die Illustrationen stammen auch hier von Martina Wember [mwe]. Fotografiert hat Dominik Parzinger, das Korrektorat hat Nathalie Röseler und die Herstellung Antonia Huber – beide bei Kochan & Partner – übernommen.


»Where are You?«
 

Am Samstag, den 6. März 2021, dem ersten Tag der MCBW, hebt ein großer Gestalter im Münchner Gasteig den Taktstock: Sir Simon Rattle. Um ihn das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Mezzosopranistin Magdalena Kožená und Kompositionen von Olivier Messiaen und Ondřej Adámek.
          Letztere eine Uraufführung, eine schimmernde, bebende, fauchende Suche – Where are You? – eine Suche nach der Existenz Gottes. Musik, die uralte Fragen stellt und neue aufwirft, die Farben in der Tiefe mischt, die zu berühren, zu bewegen vermag, gestaltet auch Beziehung, ja, Gesellschaft: 2003 initiiert Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern ein Projekt mit 250 Kindern und Jugendlichen aus 25 Nationen. Unter der Anleitung des Choreografen und Tanzpädagogen Royston Maldoom erarbeiten sie eine Aufführung von Igor Strawinskys Ballett Le sacre du printemps. Die Schüler kommen überwiegend aus Berliner Problemschulen. Keine und keiner ist mit klassischer Musik oder Tanz vertraut. Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm Rhythm is it erzählt von der Entwicklung, der Verwandlung der jungen Menschen auf diesem Weg. Davon, wie das Selbstvertrauen aus Zutrauen, aus den ersten Erfolgen wächst: »You can change your life in a dance class!«.
          »Gesellschaftlicher Wandel braucht Gestaltung«, schreibt die Lippstädter Designprofessorin Susanne Lengyel in ihrem Essay zur Zukunft der Bildung in Shaping futures by Design – und knüpft damit am Education-Programm der Berliner Symphoniker an, das unter der Leitung von Rattle entwickelt wurde: »Kreativität und Flexibilität, Vielfalt und Interdisziplinarität sind entscheidende Lernfelder für Menschen aller Altersstufen«. Anders gefasst, aber sehr vielversprechend lässt sich eine ähnliche Auffassung in den Kommentaren zur Übernahme der Leitung des oben erwähnten Symphonieorchesters durch Simon Rattle ab 2023 erkennen. Das macht Hoffnung auf ganz neue Verbindungen zwischen ­(Musik-)Kunst, Gestaltung und Bildung: Denn er verbindet Emotion und Wärme, ja Sinnlichkeit mit einer großen, »alten Lust an komplizierten, brüchigen Gebilden, die weit übers rein Musikalische hinauszielen, die in Musik gefasste Weltanschauung sind, die außermusikalische Denkbewegungen beschreiben.« Welcome in Munich, Sir! [gw]

 

Der Bayerische Rundfunk hat für die Übertragung des Konzerts mit Sir Simon Rattle und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks einen Video-Livestream in der BR Mediathek eingerichtet. Den Konzertmitschnitt sendet BR-Klassik am Dienstag, 16. März 2021 ab 20:05 Uhr im Radio.

 
 

Als Schriften kommen die auch sonst für die MCBW verwendete Slate Pro von Rod McDonald zum Einsatz (Bezug über Monotype) und die Edita von Pilar Cano (Bezug über TypeTogether).


Fantastische Nachlieferung

 
 


In der 8daw-Ausgabe #14 am 4. Dezember 2020 hatten wir versprochen, dass auch mit der Architektur-Ikone Zaha Hadid noch zu sprechen sein wird – mittlerweile ist es Sigrun Borstelmann gelungen, sie zu treffen. Auch dieser Text findet sich unter dem Titel Design heißt frei denken in Shaping futures by Design – hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Fantastischen Gespräch:
          »Wer Ihre Entwürfe sieht, fühlt sich schon in Utopia angekommen. Die Oper in Guangzhou, der Designpark in Seoul, das MAXXI Kunstmuseum in Rom – ist das schon die Zukunft?«, frage ich sie. Sie schüttelt entschieden den Kopf. »Vergessen Sie nicht, Sie reden von Architekturleistungen der Vergangenheit – die vor Kurzem noch zweifellos visionär waren und vorwegnehmen, was viele Menschen sich als Zukunft vorstellen. Aber der Mensch neigt dazu, linear weiterzudenken, ohne Disruption. Eine Zaha Hadid würde in 30 Jahren garantiert eine andere Sprache sprechen, weil sich bis dahin die organischen Formen schon etabliert hätten, die Kurven von Gebäuden, die sich fließend in die Natur einpassen – das ist inzwischen Trend und würde mich dann nicht mehr interessieren. Zeitgeist langweilt mich.«

 

Im Spiegel der Kristallkugel
 

Voltaire, der Philosoph der Aufklärung, bemerkte als scharfsinniger Beobachter der Freiheitsbestrebungen im nun wahrhaftig nicht gerade emanzipationsfreudigen 18. Jahrhundert: Mit der Tradition verhalte es sich wie mit dem Ruf einer jungen Dame. Käme er erst einmal ins Gerede, sei er auch schon dahin. Pessimisten meinen, dies gelte heute auch für die Zukunft. Alle würden von ihr reden, doch sei das bestenfalls graue Theorie – wenn überhaupt. Die Frage nach der Zukunft, sie ruft eher Sorgenfalten als leuchtende Augen hervor. Der Soziologe Harald Welzer diagnostiziert gar, das Leben im panischen Dauerzustand des Fünf-vor-Zwölf habe die utopischen Triebkräfte unserer Gesellschaft zum Schwinden gebracht.
          Um so wichtiger also, die Zukunft anstatt ins Gerede neu zur Sprache zu bringen: als kreativer Akt des Entwerfens ebenso wie als Ergebnis analytischen Vorausdenkens. Beides dient der »Antizipation wünschenswerter Zukünfte«, wie der Ahnherr der Zukunftsforschung, Robert Jungk schrieb, der gleich eine saftige Polemik über die Wirkmächtigkeit seiner Disziplin hinterher schob: Sie habe »überraschend schnell das Schicksal der Religionen erfahren. Sie dient zur Erbauung, sie verpufft als Predigt.« Wie sehr Zukunftsforscher dem Vorwurf prophetischer Quacksalberei ausgesetzt sind, musste auch der beim Empfang der MCBW am 8. März vortragende Matthias Horx erfahren, der bei seinen Vorträgen von Veranstaltern gerne mal eine Kristallkugel überreicht bekam. Was anfangs noch säuerliche Reaktionen bei ihm auslöste, geriet zum Erkenntnisgewinn, als er sich fragte, was wir tatsächlich sähen, wenn wir in eine Kristallkugel blickten. Antwort: uns selbst. Wir alle seien doch eigentlich Zukunftsforscher, meint Horx. Wenn es also gilt, dem Morgen als utopischem Ort etwas von seiner Strahlkraft zurückzugeben, braucht es schöpferischen Mut, vielleicht sogar eine Portion Wahnsinn, statt wortlos-resignierter Abkehr und blasser Vernünftelei. Oder wie Voltaire sagte: »In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich.« [um]

 

In David Bowies Welthit Space Oddity gerät Major Toms Kapsel auf einen falschen Kurs durch die Weiten des Weltalls. So ein bedenkliches Zukunftsabenteuer ist dem ehemaligen Kommandanten der ISS, Chris Hadfield glücklicherweise erspart geblieben. Umso besser für uns, da der begeisterte Popfan uns so mit einer hinreißenden Version des Bowie Songs beschenken konnte – aufgenommen »far above the world«. Übrigens – Ground Control to Major Tom: Um sich nicht bei dem Link zu Hadfields Aufnahme in den Weiten des Spiegel zu verirren, sei empfohlen, Geduld zu bewahren, weit nach unten zu scrollen und den Button Externer Inhalt zu drücken. Viel Spaß bei der musikalischen Reise ins All!

 
 

Gerade weil die MCBW im zehnten Jahr ihres Bestehens pandemiebebedingt nur sehr reduziert und fast ausschließlich virtuell stattfinden kann, wollen wir mit Shaping futures by Design für etwas ganz konkret Physisches sorgen, welches ergänzend und erweiternd Lust zur Auseinandersetzung mit dem Thema und all den äußerst engagierten Programmpartnern beiträgt.


 

Mittwoch, 10. März 2021, 18:00 Uhr

MCBW 2021
NEC @designaustria


Partner der diesjährigen Münchner ­Designwoche MUNICH CREATIVE BUSINESS WEEK (MCBW) ist unter anderem designaustria. Die Organisation vertritt seit vielen Jahren die österreichische Designszene auf nationaler und internationaler Ebene und macht sich für deren Leistungen stark. Von Montag bis Samstag finden jeweils von 18:00 bis 21:00 Gespräche, Inspirationen und Kontroverses statt, natürlich bei Grünem Veltliner und Kaiserschmarrn und natürlich virtuell auf Zoom. Am Mittwoch, den 10. März ist der NEW EDUCATION CIRCLE (NEC) zu Gast, der von der 8daw-Redaktion begleitet wird.

picture

Donnerstag, 11. März 2021, 18:00 Uhr

MCBW 2021
Loimer @designaustria


Wenn es schon ein Programm von designaustria während der MCBW mit Gesprächen, Inspirationen, Kontroversem bei Grünem Veltliner und Kaiserschmarrn gibt, braucht es unbedingt den Hinweis auf das ganz besonders physisch-lukullische Angebot einer eben nicht nur virtuellen Weinprobe: Der renommierte Winzer Fred Loimer aus dem Kamptal versendet vorab ein Probierpaket. Auf Zoom geht es dann unter dem Titel Gluegglich auch um Architektur, Design und Biodynamie. Anmeldung vorher unbedingt erforderlich – am einfachsten gleich hier für 44,90 € pro Person.


Das Fundstück der Woche

 
 

Es beginnt mit einem leisen Rascheln und steigert sich zum fröhlichen Schmatzen: 17.532 Seidenraupen sind für Neri Oxman und ihre Mediated Matter Group am Massachusetts Institute of Technology (MIT) auf einem Webstuhl ganz besonderer Art unterwegs. Dabei dreht sich die mit einer Grundstruktur aus wasserlöslichen Fäden überzogene Webeinrichtung periodisch im Uhrzeigersinn und gibt den Raupen so die Webrichtung vor – »Bewegung und Struktur bringen die Seidenraupen dazu, in Bahnen statt in Kokons zu spinnen.« Das Ergebnis nach 15.000 Umdrehungen und zehn Tagen mümmeln: der Silk Pavillion II – das Herzstück der MoMA-Ausstellung Material Ecology. Und ... anders als bei der traditionellen Seidenspinnerei werden die süßen Larven nicht getötet: Zukunft pur!


 
 

Sie erhalten diese E-Mail an unknown@noemail.com, weil Sie sich als 8daw-Empfänger angemeldet haben, in geschäft­lichem Kontakt mit der Kochan & Partner GmbH stehen oder an einer der Veranstal­tungen der Kooperations­partner teil­genommen haben. Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse boris.kochan@eightdaw.com Ihrem Adress­buch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch stellen Sie sicher, dass unsere Mails Sie auch in Zukunft erreichen. Wenn Sie 8daw künftig nicht mehr erhalten wollen, können Sie unseren Newsletter abbestellen.

 
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In der 8daw-Ausgabe BETA #13 vom 24. Juli 2020 haben wir uns unter anderem mit dem Thema geschlechter­spezifische Schreib­weise beschäftigt. Im Ergebnis fanden wir die Empfehlung eines Lesers für uns am geeignetsten: »Der Mittel­punkt (MacOS: Shift+Alt+9; Windows: Alt+0183) wird eingesetzt wie der Asterisk *, stört jedoch deutlich weniger den Lese­fluss der Leser·innen, weil er nicht nach Fußnoten ruft und auch keine Text­lücken reißt wie der Gender_Gap. Im Hinblick auf Lesbarkeit und Typografie­qualität also eine bessere Alter­native, und inhaltlich – als Multiplikationszeichen verstanden – treffend. Oder?« Wir stellen unseren Autor·innen jedoch frei, ob sie den Mittel­punkt oder eine andere Form benutzen. Alle personen­bezogenen Bezeichnungen sind jedenfalls geschlechts­neutral zu verstehen.


8daw ist der wöchentliche News­letter von Boris Kochan und Freunden zu Themen rund um den Wandel in Gesellschaft, Kultur und Politik, Unternehmen und Organisationen. Er erscheint in Verbindung mit Kochan & Partner und setzt so die lang­jährige Tradition der Netzwerk­pflege mit außer­gewöhnlichen Aus­sendungen in neuer Form fort. 8daw versteht sich als Community- und Kollaborations-Projekt insbesondere mit seinen Leser·innen – Kooperations­partner sind darüber hinaus zum Beispiel die GRANSHAN Foundation, die EDCH Foundation, der Deutsche Designtag (DT), der BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikations­designer und die Typographische Gesellschaft München (tgm).

 

Herausgeber und Chefredakteur von 8daw sowie verantwortlich im Sinne des Presserechts ist Boris Kochan [bk], Hirschgarten­allee 25, 80639 München, boriskochan.com, zu erreichen unter boris.kochan@eightdaw.com oder +49 89 178 60-900 (facebookfacebookfacebook)
in Verbindung mit
Kochan & Partner GmbH, Hirschgarten­allee 25, 80639 München, news@kochan.de

Redaktion: Ulrich Müller [um] und Gabriele Werner [gw]; Chefin vom Dienst/Lektorat: Sigrun Borstelmann [sib]; Regelmäßige Autoren: Markus Greve [mg], Sandra Hachmann [sh], Herbert Lechner [hel], Nina Shell [nsh], Martin Summ [mas]; Illustrationen: Martina Wember [mwe]; Bildredaktion, Photo-Editing: Pavlo Kochan [pk] mit Unterstützung der Bild­redaktion von Kochan & Partner; Homepage: Pavlo Kochan [pk]; Design/Technik: Michael Bundscherer [mib]; Schriften: Tablet Gothic von Veronika Burian und José Scaglione sowie Coranto 2 von Gerard Unger über TypeTogether; Versand über Clever Reach.

Bildnachweis: 
Zaha Hadid: Dmitry Ternovoy / wikipedia
Abbildungen Shaping futures by Design: Pavlo Kochan
Fundstück: Commissioned by The Museum of Modern Art for Neri Oxman: Material EcologyOrganized by Paola Antonelli and Anna Burckhardt All images and videos courtesy of Neri Oxman and The Mediated Matter Group


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