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8daw

ei8ht days a week – Streifzüge durch den Wandel

mit Boris Kochan und Freunden am 23. Juli 2021

 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

elastisch beschwingt und interessiert zugewandt klingt sie in meinen Ohren: die Federführung. Ein Gänsekiel als Wegweiser, das implizit verbundene Schriftliche als ureigenst Wesentliches. Federleicht ist da nicht weit weg, ohne deswegen auch nur im Ansatz ein Gefühl von Oberflächlichkeit zu vermitteln. Die Federführung ist dem Gebrauchen wesentlich näher als dem Lenken und damit dem Gebraucht werden, dem Bewegen, als dem an der Spitze stehen. Führen und Führung ist in all seiner Vielschichtigkeit eines der spannendsten Themen, wenn es um unseren Alltag und den Wandel geht – die in dieser Woche ganz besonders intensiven Diskussionen um die Eignung der drei Kanzlerkandidaten spricht da Bände. Es geht schließlich auch um Richtlinienkompetenz – ja, da steht im Grundgesetz: Kompetenz!

Im erstaunlicherweise existierenden Gründungsprotokoll von Kochan & Partner aus dem Jahr 1981 findet sich ein verräterischer Satz: »Boris behält sich ein Vetorecht vor«. So sehr wir vier Gründer an das Gemeinschaftliche geglaubt haben, an eine neue Form kooperativer Führung, so misstrauisch war ich gegenüber jeglicher Form von Kollektiv – mir war es lieber, (m)eine Sonderrolle als Ideengeber und (auch rechtlich) Hauptverantwortlicher deutlich zu machen. Und dabei nicht die schmerzlich erlebten Fehler zu wiederholen, dass es auch in Kollektiven zumeist heimliche – wie Kinder so gerne sagen – Bestimmer gibt. Oder diese Gymnasiallehrer, die sich als Nach-68er-Generation als Teil der Schulklasse gesehen haben, um dann im kritischen Moment der Maßregelung oder Benotung völlig überfordert die hierarchische Oberlehrer-Keule auszupacken.

Ich habe im Führen nie etwas grundsätzlich Problematisches gesehen, eher eine Chance, gestaltend dazu beizutragen, gemeinsam verantwortlich etwas zu erreichen. Für diese 8daw-Ausgabe habe ich meine 8daw-Kolleg·innen Sigrun Borstelmann, Ulrich Müller und Gabriele Werner gebeten, einen ersten, sehr persönlichen Blick auf Führung zu werfen. Pavlo Kochan hat Bilder zu Führung und Verführung gesucht. Und Martina Wember hat speziell auf meine Bitte hin die beiden Illustrationen zum Veto gemacht – die im für mich sehr überraschenden Ergebnis viel mehr Historie haben, als sie vielleicht selbst ahnt: in 40 Jahren Geschichte habe ich nur zwei Mal dieses Gründungsprotokoll-Veto genutzt.

Ich wünsche ein mehr als beschwingtes Wochenende mit vielen beiläufigen und natürlich federleichten Entscheidungen!
Boris Kochan

 

Augenhöhe, dieses Es-nicht-mehr-nötig-haben – unsere Streifzüge durch den Wandel sind ein Gemeinschaftsprojekt von besonderer Güte: Mit den meisten Mitgliedern der kleinen 8daw-Redaktion arbeite ich bereits seit zwanzig und mehr Jahren zusammen. Immer wieder haben wir uns mit Führungsfragen und Führungsorganisation beschäftigt – und dabei so viel Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede herausgebildet. Insofern werden wir auch im Herbst das Thema wieder aufgreifen.

 

Dies ist übrigens unsere vorletzte Ausgabe vor einer etwas längeren Sommerpause – die 8daw-Redaktion macht Urlaub! Und wird sich dann in Klausur begeben, um sich kritisch mit mittlerweile mehr als 70 Ausgaben seit dem 31. Januar 2020 auseinanderzusetzen. Wer sich gerne beteiligen möchte: wir freuen uns über kritische wie wohlwollende Anmerkungen gleichermaßen.


 
 

Mit Licht gestalten – mit Licht (den Blick, den Besucher) führen: Die Kuratorin Kornelia Röder hat für das Staatliche Museum Schwerin eine noch bis zum 3. Oktober laufende Ausstellung mit 15 Künstler·innen unter dem Titel Verführung Licht zusammengestellt. Mit raumgreifenden Installationen werden die Verbindungen zwischen Natur und Technik untersucht – Licht als Lebensmittel und Erkenntnisgewinn, als Metapher und Werkzeug. Hier im Bild: Myriam Gallos und Klaus Walters Arbeit über den Akt der Verhüllung namens Haut. Im lichtgeführten Paradox des Zeigens durch Verdecken oszillieren Sinnlichkeit genauso wie Bedrohung, Präsenz gleichzeitig mit Abwesenheit.


Betreutes Führen
Eine Glosse von Ulrich Müller
 

Jawohl, mein Führer! – die wutentbrannte Antwort eines genervten Mitarbeiters ist zwar beleidigend, gemäß des Urteils eines Mainzer Gerichts schon vor zehn Jahren aber noch lange kein Kündigungsgrund. Die etwas lahme richterliche Begründung, es läge bei dem Täter keine Wiederholungsgefahr vor, lädt zu Spekulationen geradezu ein, was denn noch hinter dem Urteil stecken könnte: Führen gilt doch unter Anführer·innen und solchen, die es gerne wären, als hervorragende Tugend. Wäre also eine folgenreiche Anerkennung des Wortes Führer als Beleidigung nicht geradezu eine Einladung zur Entscheidungsverwahrlosung?

Mit dieser genialen Wortschöpfung hat der Präsident der Frankfurter University of Applied Sciences, Frank E. P. Dievernich, das Gegenteil von Führung beschrieben. Man stelle sich nur vor, wie die Republik führer·innenlos und zutiefst entscheidungsverwahrlost in den Abgrund der totalen Verschluderung stürzt – und all das nur wegen eines »flotten Wortes«, wie seinerzeit recht harmlos im Spiegel über das Mainzer Urteil geschrieben wurde.

Wie unverfänglich – wenn auch gendermäßig unglücklich – ist da doch (der, die, das) leader, wie kühn klingt leadership und wie schneidig-elegant selbst noch das napoleonische Mon General! Über Generalität und Führungsstil hieß es übrigens 1950 in der Zeitschrift Merkur noch unter dem Eindruck des zweiten Weltkriegs: »Es ist nicht zu verkennen, dass die Armee der Vereinigten Staaten (...) einen neuen und erstaunlichen Generalstyp hervorbrachte, der sich gelenkiger, sportlicher, ziviler, menschlicher vorstellt als die Zuchtergebnisse preußischer Kadettenanstalten.« Damit war ein neues Idealbild militärischer Führung, ja von Führung überhaupt geboren.

Allerdings könnte die bescheidene Frage, ob denn Gelenkigkeit ein hervorstechendes Merkmal von Führung sein sollte, zu Assoziationen führen, die führungsmäßig unerwünscht, weil einigermaßen komisch wären. Und die zersetzende Wirkung des Komischen, wie sie von Umberto Eco zum Thema gemacht und von Chaplin über Lubitsch bis zu Dani Levy filmisch erprobt wurde, ist allenthalben bekannt. Vielleicht böte eine Art betreutes Führen etwas Schutz davor – sozusagen als Antikomikum, das bei aller therapeutischer Zugewandtheit eine vollständig humorbefreite und darin endlich wirklich witzlose Führung möglich macht, deren immanente, moralische Entscheidungsverwahrlosung einfach niemanden mehr betrifft ...

 

Apropos Generalität: Gewalten und somit Macht zu teilen, ist eine der großen Errungenschaften demokratischen Verständnisses von Führung. Wenn etwa die Bundeswehr im Inneren eingesetzt wird, wie derzeit bei der Flutkatastrophe, dann ist das im Grundgesetz genauestens und vor allem für den Souverän, das Volk, nachvollziehbar geregelt. Verständlich, dass schon die pure Existenz einer weitgehend im Verborgenen operierenden Einheit wie das KSK ein gewisses Misstrauen erzeugt. Noch verständlicher, wenn in so einer Eliteeinheit verfassungsfeindliche Tendenzen zu beobachten sind. Und geradezu katastrophal ist es, wenn der Eindruck entsteht, dem würde nicht entschlossen und führungsstark genug entgegengetreten. Die tagesschau gab kürzlich einen Überblick über die nach wie vor unklare und umso desaströsere Faktenlage.


 
 

Lichtgestalten benutzen Lichtführung: Das österreichisch-französische Künstler-Duo Christa Sommerer und Laurent Mignonneau untersucht mit The Interactive Plant Growing die Möglichkeiten menschlicher Interaktion mit der Pflanzenwelt.


Führung ist Gift für die Mitarbeiter
Eine Anmerkung von Gabriele Werner
 

Allein schon das Wort Führung bereitet mir Unbehagen. Das mag an der deutschen Vergangenheit liegen. »Ein Führer ist jemand, der die Leitung (Führung) einer Gruppe oder einer Institution innehat«, so die schlichte Definition. Aber wozu nur? Um Ziele zu definieren, sagen die einen. Um Prioritäten zu setzen, Entscheidungen zu treffen oder Ergebnisse zu kontrollieren, meinen die anderen.

»Wenn ein Schiff in Seenot gerät, dann braucht es einen, der sagt, wo’s langgeht«, sagte kürzlich eine 8daw-Kollegin. Wirklich? Mir will einfach nicht in den Kopf, dass eine gute Crew bei Sturm schlagartig ihre oft bewiesenen Fähigkeiten verliert und nicht mehr weiß, was zu tun ist. Zuviel Führung sei Gift für die Mitarbeiter, meint der Hirnforscher Gerald Hüther, »wie sollen Mitarbeiter denn Verantwortung übernehmen, wenn ihnen die Verantwortung ständig genommen wird?« Und der Wirtschaftsphilosoph Frédéric Laloux sagt in einem Interview mit Egon Zehnder: »Die Welt ist derart komplex geworden, dass das Beste, was wir tun können, nicht im Planen und Kontrollieren (»predict and control«) besteht, sondern im Wahrnehmen und Ermöglichen (»sense and respond«).« Die Komplexität der Probleme, welche die Welt heute bewältigen muss, verweist den Macht- und Führungsanspruch Einzelner ins letzte Jahrtausend. Jeder Tag konfrontiert uns mit den grausamen Ergebnissen machtgetriebener Entscheidungen. Da mag ein Bild von Führungsstärke Hoffnung geben, das in jüngster Zeit durch die Medien ging. Es liegt auf meinem Schreibtisch.

 

Digital eats Management: Das Zukunftsinstitut sieht u.a. in Collaboration Tools das Potenzial Hierarchien abzuflachen. Und setzt an die Stelle von Führungskräften sogenannte Key Player, die auf Zeit zentrale Rollen übernehmen.


 
 

Folge dem Licht: Brigitte Kowanz beschäftigt sich nicht nur in ihrem Werk Fall of the Wall mit der Wahrnehmung von Licht und Raum, von Zeit und Material. Ihre Neonröhren als physisch-technischer Inbegriff von effektheischender Blickführung brechen Grenzen auf – und vermitteln zwischen wegweisendem Vorder- und nachdenklichem Hintergrund.


Zum Fressen gern
Ein Erfahrungsbericht von Sigrun Borstelmann
 

»Sitz! Platz! Fass!« sind so klassische Floskeln der Führung, zumindest in der Herr-Hund-Beziehung – und ich sage hier bewusst: Herr, nicht Frau, weil es ums Be-herr-schen geht. Versuchen Sie das mal bei einer Katze! Experten behaupten, dass es am Will to Please liege, der bei bellenden Vierbeinern je nach Rasse bis zum Exzess vorhanden ist, bei ihren miauenden Kolleg·innen allerdings nicht. Woran das liegt? Die Katze hat neben einer dem Wildtier nahezu identischen Anatomie auch den urtümlichen Charakter behalten … und ist damit autark geblieben. Und da fängt die leidige Geschichte schon an, und das sage ich nicht nur als frustrierte Katzenhalterin mit neidischem Blick auf die dominanten Hundebesitzer, die sich mit einem Fingerschnipp die Zeitung zum Frühstückstisch apportieren lassen!

Brandaktuelle Studien beweisen, dass der Hund – ja, liebe Herrchen und Frauchen! – sich ausschließlich derart anbiedert, weil er keine Dose öffnen kann. Das kann die Katze zwar auch nicht, aber sie fängt sich ganz locker mal ihre zehn Mäuse als Tagesration. Umgekehrt würde Bello seinen Menschen glatt verhungern lassen, während Samtpfoten ihre Beute ja gern teilen. Dafür aber auch völlig unbeirrbar den Esstisch. Rückständige Coaches empfehlen noch immer das Führen mit Pferden, um die Persönlichkeitsentwicklung von Managern zu fördern. Viel effektiver ist das Zusammenleben mit Katzen, das ganz einfach wesentliche Skills der Self-Leadership vermittelt: Selbstbeobachtung, Geduld, Toleranz, Kompromissfähigkeit … Und nur wer sich selbst zu führen vermag, kann das auch mit anderen tun.

 

Auch wenn bei der Katze eher gilt: Wer futtert, schafft an, bewahrheitet sich im normalen Leben: Wer füttert, schafft an. Meyers Lexikon definiert Familie als »spezifische Lebensgemeinschaft, deren Leistungen und Verhaltensregeln auf die Sicherung der Handlungs- und Überlebensfähigkeit ihrer Mitglieder« ausgerichtet ist, wobei bereits die Begrifflichkeiten, sich vom lateinischen familia ableitend, auf stark hierarchische Beziehungen hindeutet: vom famulus, dem Sklaven, dem der pater familias, der autoritäre Hausherr, gegenübersteht. Zwar hat sich dessen Aufgabe im Zuge soziostruktureller Differenzierungsprozesse dahin gewandelt, seine Führungsposition zum Wohle aller Familienmitglieder einzusetzen, und Entscheidung werden inzwischen zumeist kooperativ getroffen, häufig sogar unter Einbeziehung der Kinder. Doch naturgemäß werden sie von Abhängigkeiten geprägt, und das wird keine Führung der Welt je ändern.


 
 

Martin Walde erforscht die Welt in ihren unterschiedlichen Aggregat- und Bewegungszuständen – in Abhängigkeit zu den Betrachtern und Benutzern. Seine skulpturalen Urwurm- bzw. Hallucigenia-Konstruktionen verbinden Wissenschaft und Mythologie – und sind so faszinierend anziehend wie zugleich unerklärlich.


Kalender
Veranstaltungen, Ausstellungen und mehr aus dem Umfeld der 8daw-Redaktion
 
ab sofort

Mentoring-Programm
der Musikindustrie für
weibliche Führungskräfte


Der VUT – Verband unabhängiger Musikunternehmer·innen führt erstmals ein europaweites Mentoringprogramm für den weiblichen genauso wie trans und nicht-binären Führungsnachwuchs in der Musikbranche durch. Gemeinsam mit sechs weiteren europäischen Organisationen soll das Programm dazu beitragen, dass künftig mehr Frauen in Führungspositionen und als Gründerinnen die Musikbranche prägen. Entsprechend werden insbesondere Unternehmertum und die Entwicklung von Managementkompetenzen junger Frauen in der Musikindustrie gefördert.Interessent·innen aus ganz Deutschland können sich ab sofort auf die Mentee-Plätze bewerben! Weitere Informationen hier.


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24. Juli 2021

Schicht im Schacht:
Das Studenten-Bergwerk
aus Würzburg


Nur noch morgen gibt es die Möglichkeit, sich ins digitale Livestream-Bergwerk der Studierenden des Bachelorstudiengangs Kommunikationsdesign und des Masterstudiengangs Informationsdesign an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt zu begeben. Projekt- und Abschlussarbeiten aus den Bereichen Grafikdesign, Illustration, Fotografie, Bewegtbild, Gestaltung im Raum, Interaktive Medien, Typografie, Schriftgestaltung, aber auch aus Theorie und Wissenschaft werden präsentiert – in den Livestreams geben die Studierenden in kurzen Vorträgen Einblick in ihre Projekte, Ergebnisse und Arbeitsweise. Der digitale Zoom-Eingang in das Bergwerk findet sich hier. Wer später ohne Interaktion gucken möchte, der klicke hier.


Das Fundstück der Woche

 
 

Samstag, 6. Juni 2020, London, Downing Street. Ein berittener Polizist geht mit gehobenen Schlagstock gegen einem Demonstranten vor – die Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung waren zuvor teilweise ausgeartet. Die klassischen journalistischen W-Fragen (Wer, Wie, Wo, Was, Wann, Warum) sind allerbestens beantwortet … die überraschende Parallelität zum Ralph-Lauren-Visual erschließt sich dem Betrachter ohne nähere Erläuterung. Nur: Die Nachrichten- bzw. Bild-Quelle, seit vielen Jahren die vielleicht allerwichtigste siebte journalistische W-Frage (Woher), überführt auch dieses ach so schöne Fundstück als Fake.  


 
 

Sie erhalten diese E-Mail an unknown@noemail.com, weil Sie sich als 8daw-Empfänger angemeldet haben, in geschäft­lichem Kontakt mit der Kochan & Partner GmbH stehen oder an einer der Veranstal­tungen der Kooperations­partner teil­genommen haben. Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse boris.kochan@eightdaw.com Ihrem Adress­buch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch stellen Sie sicher, dass unsere Mails Sie auch in Zukunft erreichen. Wenn Sie 8daw künftig nicht mehr erhalten wollen, können Sie unseren Newsletter abbestellen.

 
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In der 8daw-Ausgabe BETA #13 vom 24. Juli 2020 haben wir uns unter anderem mit dem Thema geschlechter­spezifische Schreib­weise beschäftigt. Im Ergebnis fanden wir die Empfehlung eines Lesers für uns am geeignetsten: »Der Mittel­punkt (MacOS: Shift+Alt+9; Windows: Alt+0183) wird eingesetzt wie der Asterisk *, stört jedoch deutlich weniger den Lese­fluss der Leser·innen, weil er nicht nach Fußnoten ruft und auch keine Text­lücken reißt wie der Gender_Gap. Im Hinblick auf Lesbarkeit und Typografie­qualität also eine bessere Alter­native, und inhaltlich – als Multiplikationszeichen verstanden – treffend. Oder?« Wir stellen unseren Autor·innen jedoch frei, ob sie den Mittel­punkt oder eine andere Form benutzen. Alle personen­bezogenen Bezeichnungen sind jedenfalls geschlechts­neutral zu verstehen.


8daw ist der wöchentliche News­letter von Boris Kochan und Freunden zu Themen rund um den Wandel in Gesellschaft, Kultur und Politik, Unternehmen und Organisationen. Er erscheint in Verbindung mit Kochan & Partner und setzt so die lang­jährige Tradition der Netzwerk­pflege mit außer­gewöhnlichen Aus­sendungen in neuer Form fort. 8daw versteht sich als Community- und Kollaborations-Projekt insbesondere mit seinen Leser·innen – Kooperations­partner sind darüber hinaus zum Beispiel die GRANSHAN Foundation, die EDCH Foundation, der Deutsche Designtag (DT), der BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikations­designer und die Typographische Gesellschaft München (tgm).

 

Herausgeber und Chefredakteur von 8daw sowie verantwortlich im Sinne des Presserechts ist Boris Kochan [bk], Hirschgarten­allee 25, 80639 München, zu erreichen unter boris.kochan@eightdaw.com oder +49 89 178 60-900 (facebookfacebookfacebook)
in Verbindung mit
Kochan & Partner GmbH, Hirschgarten­allee 25, 80639 München, news@kochan.de

Redaktion: Ulrich Müller [um] und Gabriele Werner [gw]; Chefin vom Dienst/Lektorat: Sigrun Borstelmann [sib]; Regelmäßige Autoren: Markus Greve [mg], Sandra Hachmann [sh], Herbert Lechner [hel]Martin Summ [mas]; Illustrationen: Martina Wember [mwe]; Bildredaktion, Photo-Editing: Pavlo Kochan [pk] mit Unterstützung der Bild­redaktion von Kochan & Partner; Homepage: Pavlo Kochan [pk]; Design/Technik: Michael Bundscherer [mib]; Schriften: Tablet Gothic von Veronika Burian und José Scaglione sowie Coranto 2 von Gerard Unger über TypeTogether; Versand über Clever Reach.

Bildnachweis: 
Bilder von der Ausstellung
VERFÜHRUNG LICHT – Medienkunst im Dialog mit Natur und Gesellschaft vom staatlichem Museum Schwerin

Bild 1
Klaus Walter, Verhüllt, 2013,19, courtesy Galerie Hartwich, Foto G. Broecker© VG Bild-Kunst,
Bonn 2021

Bild 2
Christa Sommerer, Laurent Mignonneau, Interactive Plant Growing, 1992, Foto G. Broecker
© Christa Sommerer, Laurent Mignonneau

Bild 3
Brigitte Kowanz, Fall of the Wall 09.11.1989, 2019, Foto G. Broecker
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Bild 4 
Martin Walde, Hallucigenia OMEN, 2013, Foto G. Broecker
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Fundstück
@marijnachternaam


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