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8daw

ei8ht days a week – Streifzüge durch den Wandel

mit Boris Kochan und Freunden am 8./9. Oktober 2021

 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Pissing in a river hat 1976 eigentlich alles begonnen: diese Wut, so poetisch und unglaublich lässig. Diese Kraft, lyrische Energie pur. Dieser in der Stimme vibrierende Wille, diese Sehnsucht nach etwas Eigenem, etwas sehr Anderem ... und dann Nächte, so viele Nächte: Should I pursue a path so twisted? In dieser Woche hat sie ihr erstes Konzert in London gegeben, nach anderthalb Jahren pandemiebedingter Zwangspause. Ihre offensichtliche Absicht, Blut, Schweiß und Liebe aus jeder Sekunde der Bühnenzeit herauszuholen, hat auch den GUARDIAN beeindruckt: Patti Smith, »the punk legend and poet laureate of dissent«.

Irgendwann heute am frühen Morgen entdeckte ich auf ihrem Instagram-Account die Schlusssequenz dieses Konzerts »Saying Goodnight from Royal Albert Hall« – und da war sie wieder, diese unbändige Power: »Are you ready! Are you ready! The sorrow of love goes to you. This was not in his name of perfection: But at least we fuking did it together!« Es ist wahrlich nicht das erste Mal, dass sie sich auf William Butler Yeats bezieht – The Sorrow of Love mag vielleicht erst einmal als etwas oberflächliches Liebesgedicht daher kommen. Es hat aber genau diese eigenwillige Balance, die auch viele Songs und Auftritte von Patti Smith trägt: Konventionen nutzend – und brechend. Pur, einfach und direkt und doch hintergründig komplex.

Wenn der frisch gekürte Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah davon spricht, dass das Schreiben als Fremder unter Fremden der einzige Modus sei, den er kenne, ist das ganz nah am nicht nur lyrischen Dissens der Poetin des Widerspruchs: Vielfalt braucht Differenz – und umgekehrt. Das Gemeinsame braucht das Eigene, das Erkennbare. Und dann wird wahr, was ausgerechnet die ins innere Exil gegangene Emily Dickinson mal geschrieben hat: »Ich wohne in der Möglichkeit«.

Herzlich
Boris Kochan

 

Wenn für uns auch ein wenig überraschend Freitag, der 8. Oktober als Tag der Krake gefeiert wird, ist das ein willkommener Zufall: Dieses höchst eigenwillige Wesen passt ganz ausgezeichnet zu einer 8daw-Ausgabe, die sich mit dem Anders beschäftigt, mit Vielfalt und Differenz. Jedes der Oktopus-Bilder beherbergt übrigens einen Link – dahinter tut sich eine zum Teil sehr amüsante, auf jeden Fall aber beeindruckende Welt des sehr Eigenen auf. Wer danach noch nicht genug hat, dem sei an dieser Stelle das hinreißende Buch Rendevouz mit einem Oktopus der Naturforscherin Sy Montgomery empfohlen.

 

X-Phase: Mit dieser Ausgabe starten wir einen kleinen 8daw-YouTube-Channel, in dem sich die vielen Audio- und Film-Links jeder Ausgabe wieder finden werden – zum parallelen oder Nach-Hören und -Sehen. Ein Artikel dieser 8daw-Ausgabe hat dann auch ein Bild als Überschrift – am besten den darin versteckten Link erst oder zumindest während des Lesens hören. Und Martina Wember hat für ihre Illustrationen wieder  im Blind-Modus gezeichnet – und anschließend die Ergebnisse ausgewählt, die Tieren am ähnlichsten sind.   


 
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Egal, ob sie einen Plastikbecher zum Schneckenhaus umfunktionieren oder bei Streitigkeiten mit einem Rivalen ein Schild benutzen: Tintenfische sind ziemlich schlau und unglaublich flexibel. Genau gesagt gelten sie als die intelligentesten wirbellosen Lebewesen. Vor allem aber sind sie viele – richtig viele: Mehrere hundert miteinander verwandte Arten gibt es. Eine Vielfalt, von der andere Arten nur träumen können – wenn sie denn träumen können. Die berühmte Krake Paul soll das ja irgendwie drauf gehabt haben, als sie bei der Fußballweltmeisterschaft 2010 den Ausgang aller Spiele mit deutscher Beteiligung sowie des Endspiels vorausgesagt haben soll. Auch wenn wir hier ernsthafte Zweifel an der Seriosität dieses Orakels anmelden müssen, ein liebenswerter Zeitgenosse war der gute Paul auf jeden Fall.


A, B, AB, 0
 

Sind Schlachtengemälde heute noch zeitgemäß? 2001 präsentiert der Maler, Fotograf und Objektkünstler Cy Twombly auf der Biennale in Venedig das zwölfteilige Gemälde Die Schlacht von Lepanto. In heftigen, komplementären Farben entwickelt er eine der symbolträchtigsten Seeschlachten der Geschichte. In ihr besiegt am 7. Oktober 1571 eine Allianz aus venezianischen, spanischen und päpstlichen Truppen die zahlenmäßig überlegene Flotte der Osmanen bei Lepanto. Es muss viel Blut geflossen sein.

Gestern jährte sich die Schlacht von Lepanto zum vierhundertfünfzigsten Mal. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen aber dauern an. Die Freiheit des Menschen ist keineswegs überall unverletzlich. Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit keineswegs gesichert. Das Blutvergießen ist nicht beendet – aus welchen politischen, kulturellen, religiösen oder sonstigen Gründen auch immer. Wer auf Diversität schaut, der nehme nicht nur die Unterschiede, sondern auch die Gemeinsamkeiten in den Blick. Wo immer mehr Rote Linien gezogen, Grenzen ausdifferenziert werden, lohnt vielleicht ein Blick auf den ganz besonderen Saft: A, B, AB, O. Dazu die Rhesusfaktoren positiv und negativ. Das war’s schon – für alle 7,89 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt. [gw]


 
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Auch die außergewöhnlichen Leistungen der Krakendame Frieda des Münchner Tierparks Hellabrunn machten Furore. So konnte Frieda den Schraubdeckel eines Futterglases öffnen. Eine durchaus anstrengende Übung, während der Frieda zum Entzücken der Zuschauer mehrfach die Farbe zu wechseln pflegte. Wie Tintenfische, Sepia, Oktopusse und Perlboote (besser unter dem Namen Nautilus bekannt) gehören diese Meeresbewohner den Kopffüßern oder Cephalopoda an. Leicht zu verwechseln mit den Kopffüßlern, wie sie nicht nur von Horst Antes in unendlichen Variationen in Szene gesetzt, sondern besonders gerne auch von Kindern gemalt werden – und dies in einer bestimmten Entwicklungsstufe - und auf der ganzen Welt.


 
 

Es ist Montag, der 5. Oktober 1981. Ein typischer Herbsttag in Berlin: grau, hin und wieder leichter Nieselregen. Der Tagesspiegel berichtet, dass die Durchgangslager Marienfelder Allee und Tirschenreuther Ring wegen des Andrangs polnischer und russischer Aussiedler überlastet sind. Der ehemalige Berliner Telegrammbote, Roland Kaiser, steht kurz vor der Vollendung seiner LP Dich zu lieben. Währenddessen bastelt im fernen Schweden ABBA gerade noch an dem Album The Visitors, bei welchem dem Quartett mit One of Us ein weiterer, wenn auch sein letzter internationaler Hit gelingen wird. Und doch ist dieser 5. Oktober ein Tag, an dem sich die Musikwelt verändert hat.

Kollaps heißt das erste Album der Einstürzenden Neubauten, das an diesem Tag erschien. Die Berliner Band trieb darin die Polarisierung von Mainstream und Avantgarde mit äußerster Radikalität auf die Spitze. Sehnsucht kommt aus dem Chaos und Sehnsucht ist die einzige Energie sang Blixa Bargeld und teilte der ob der apokalyptischen Krachorgie bestürzten Presse mit, dass die Band alle bestehenden Konventionen über den Haufen werfen und sich maximal vom musikalischen Kommerz abgrenzen wolle und werde. Kaum jemand bezweifelt, dass das den Neubauten seinerzeit ziemlich gut gelungen ist – auch wenn die Herren sich heute ganz brav in feinem Zwirn präsentieren.

Das Bedürfnis nach Abgrenzung, der Bruch mit Konventionen und Tabus – und dies mitunter radikal – war in der Kunst schon immer eine Triebfeder für Erneuerung. Ein Spiel, mitunter aus reiner Abenteuerlust, in der sich aber stets auch der Überlebenstrieb zu Wort meldet. Nicht immer ganz ungefährlich, doch zumeist keine unmittelbare Bedrohung für Leib und Leben. In der Musik geht die Zeit solchen Abenteurertums zu Ende. Der industriell fabrizierte Mainstream hat sein lange verfolgtes Ziel, endgültig die Oberhand über alle Subkulturen zu gewinnen, fast erreicht – und dies im selben Maße, in dem Welt und Gesellschaft andererseits ins Partikulare zerfallen. Seltsam gegenläufige Bewegungen, die nichts Gutes verheißen. »Ein kollabierender Stern«, war mal in einem Wissenschaftsmagazin zu lesen, »gebiert ein schwarzes Loch«, doch wahre Sehnsucht kommt aus dem Chaos. [um]

 

Apropos Krachorgie: Die britische Band Throbbing Gristle, was so viel wie pochender Knorpel heißt, hatte schon Jahre vor den Neubauten einen neuen Musikstil entwickelt, der viele Zeitgenossen erheblich verstörte und als Industrial in die Geschichte der Popmusik eingehen sollte. Nicht weniger verstörend wie die Musik selbst, waren die Bühnenshows der Band, in denen sie bewusst provozierend das Hässliche als Gegenstück zum vermeintlich gesellschaftlich Schönen ausstellte, das ihrer Auffassung nach stets nur ein politisch, kulturell und medial Vermitteltes ist. Throbbing Gristle ist übrigens auch heute noch nichts für schwache Gemüter …


 
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Es scheint fast, als gäbe es eine innige Verbindung zwischen Menschen und Kopffüßern, die in der Figur des Kopffüßlers einen Ausdruck gefunden hat. Findet sich diese merkwürdige Gestalt doch in den verschiedensten Kulturen, ohne dass sich eine Verbindung zwischen ihnen nachweisen lassen könnte. Ein Umstand, der den Psychoanalytiker Hartmut Kraft zu seiner hoch spannenden transkulturellen Studie Die Kopffüßler – Die Geburt des Menschenbildes inspiriert hat.


Von Klangfarben und Hauttönen
 

Die Kunst der Verwandlung, die Kernkompetenz des Theaters schlechthin, wandelt sich. Seit einiger Zeit wird nun hinterfragt, ob es denn erlaubt sei, in andersartige Kostüme und Rollen zu schlüpfen – zumindest wenn Hautfarbe, Herkunft, Kultur von Darsteller und Dargestelltem nicht deckungsgleich sind: Eine Grenzüberschreitung, respektlos! Oder völlig übertrieben? Nun, die Geschichte ist nicht ganz so einfach, denn immerhin haben sich Weiße im 19. Jahrhundert schwarz angemalt, um bei sogenannten Minstrel-Shows Schwarze vor weißem Publikum lächerlich zu machen – schon damals Blackfacing genannt.

Wie nur geht man – korrekt? – mit historischen Werken um, die Andersartigkeit thematisieren ... etwa mit der grenzüberschreitenden Liebe zwischen äthiopischer Prinzessin und ägyptischem Feldherrn in Aida oder mit der Außenseiterrolle Otellos, des Mohren. In der Opéra National de Paris setzt man gewissermaßen auf die körperlich-stimmliche Schizophrenie der Aida: Die Sängerin findet ihr alter Ego in einer grauen Puppe. Und wäre nicht ein blaugesichtiger Otello der perfekte Sonderling und trotzdem politisch korrekt?

Die landläufige Vorstellung, farbige Rollen nur noch von People of Color (PoC) singen zu lassen, müsste im Umkehrschluss doch eigentlich darauf hinauslaufen, dass weiße Charaktere nur noch mit Weißen besetzt werden dürften, was das Repertoire von PoC erheblich einschränken würde … und natürlich auch eine Diskriminierung darstellt! Wie wäre es, wenn das Theater als Verwandlungswunder schlechthin beim Diversitätsgedanken stattdessen Vielfalt als künstlerische Freiheit von Individuen lebt – unabhängig von Hautpigmenten?

Beim Diversitätsdrama auf der Bühne gibt's übrigens auch Gewinner_____innen. So dominieren unter den PoC zahlenmäßig die weiblichen Opernstars ihre männlichen Kollegen, wohl weil – wie Sänger Thomas Stimmel meint – »auf der Bühne eine schwarze Frau mit einem hellhäutigen Spielpartner eher akzeptiert werde, als ein dunkelhäutiger Mann mit einer weißen Partnerin«. [sib]

 

Die Suche nach schwarzen Opernsängern im Internet gestaltet sich übrigens bezeichnenderweise schwierig. Das Google-Suchergebnis wirft viel Schwarz aus: Joseph Schwarz, Franz Schwarz und Werner Schwarz bevor als erster farbiger Bariton hier Lawrence Winters in Porgy & Bess auftaucht – mit seiner Paraderolle mit Gershwin, wie der Deutschlandfunk schreibt.


 
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Kopffüßer (nicht Kopffüßler – aber die ja vielleicht auch) sind nicht nur intelligent, sondern können auch ganz schön dreist sein – was Seeleute dazu angeregt haben mag, sich Geschichten von Meeresungeheuern zu erzählen, während sie der zeitraubend langweiligen Tätigkeit nachgingen, Leinen und Trossen mit dem aus alten Tauen gewonnenen Schiemannsgarn zu umwickeln. Geschichten, wie etwa die von den Riesenkraken, die ganze Schiffe auf den Meeresgrund gezerrt haben sollen. Und auch Jules Verne, dessen einigermaßen verfinsterter Kapitän Nemo sein Unterseeboot Nautilus genannt hat, wird diesen bezaubernden Lebewesen nur sehr bedingt gerecht, deren ungeheure Vielfalt uns doch vielmehr liebevoll daran erinnern sollte, dass auch wir Menschen »auf mannigfaltige Weise verschieden sind«, wie der Nobelpreisträger Anartya Sen es formulierte.


Willkommen, Knochenbrecher
 

Erhaben, schützenswert und schön ist die Vielfalt der Natur. Doch lässt solche Idylle auch Raum für die weniger beliebten Arten? Für reißende, herumstreunende Wölfe etwa? Oder die mächtigen, aasfressenden Geier? In einem Du Geier! oder gar Du Aasgeier! schwingen selten zärtliche Gefühle mit.

Seit über hundert Jahren gelten sie in Bayern als ausgestorben, die imposanten Bartgeier, Aasgeier mit einer Flügelspannweite von annähernd drei Metern. Im Juni hat der bayerische Naturschutzverband im Nationalpark Berchtesgaden zwei junge Bartgeier in die Natur am Knittelhorn entlassen. Die beiden Weibchen sind nach der Patronin Bayerns und nach dem filmreifen Ringen einer Frau um Liebe und Glück benannt: Bavaria und Wally gedeihen. Wer mag, kann ihnen per Webcam dabei zusehen. Und begegnet dabei vielleicht auch der eigenen Sehnsucht nach einem freien, ungezähmten Leben. Wer Europas seltenste Geierart mal live antrifft: keine Angst! Bartgeier sind wirklich Aasfresser und als erwachsene Vögel ausschließlich an Knochen interessiert. [gw]


 

9. Oktober 2021

Oesol Hangeul Typography Festival


Bereits zum zweiten Mal kooperiert das traditionsreiche Festival der City of Ulsan, immerhin Südkoreas achtgrößte, aber wenig bekannte Schwerindustriestadt mit der GRANSHAN Foundation – gemeinsam wurden 50 Designer·innen gewonnen, die Poster zum diesjährigen Thema Typographic Odyssey gestaltet haben. Zum morgigen Feiertag der Schrift, dem Hangul Day, werden dazu Fachvorträge und Performances mit Vertretern aus der ganzen Welt veranstaltet.


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1. Oktober bis 31. Dezember 2021

GRANSHAN
Type Design Competition


Seit ein paar Tagen ruft die erste und einzige Organisation weltweit für non-Latin Scripts, Typography and Type Design, die GRANSHAN Foundation, Schriftgestalter wieder zur Einreichung ihrer Schriften bis zum Ende dieses Jahres auf. Anschließend wird eine über 50-köpfige Jury für eine schriftsprachengerechte Evaluation auf höchstem Niveau sorgen – die Verkündung der Gewinner·innen ist geplant für Anfang März 2022 während der Münchner Designwoche MCBW.

 

23. Oktober bis 13. November 2021

The East Sea International Art Pre-Biennale


Noch ein Event in Südkorea, eine Doppelausstellung in Donghae City bzw. der Gangwon Province. Das diesjährige Thema der Ausstellung ist Wave – das abgebildete Poster ist in Zusammenarbeit von Veronika Burian, Boris und Pavlo Kochan entstanden: »THE DOMINO WAVE – A double poster about the power of creativity: Visions require creativity. In the power of visualization and concretization of design lies the potential to turn an idea into a movement. Let's play – with form and color, image and type. Let's lay flexible paths into the future, step by step and brick by brick, dot by dot …«


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Dienstag, 15. bis 20. Oktober 2021

CreativeDays Stuttgart: The Future of Cities


Die Designerin, Autorin und 8daw-Leserin Poonam Choudhry veranstaltet seit 2016 die CreativeDays – eine internationale Plattform für Design, Kunst, Architektur und Stadtplanung in Stuttgart. In diesem Jahr geht es um die Auswirkungen, die die Pandemie langfristig auf die Stadtentwicklung genauso wie auf die Arbeits- und Lebensweise haben wird. Unter anderem mit einem Atelierbesuch bei der Ippolito Fleitz Group, einem Symposium mit Keynotes von Shimul Javeri Kadri aus Mumbai und Thorsten Kock von Bez+Kock aus Stuttgart und abschließend einem Salonabend mit indischem Essen.


Das Fundstück der Woche

 
 

Ja, es gibt sie immer wieder: diese erstaunlichen Momente, in denen jemand etwas sehr anders macht, mit großer Selbstverständlichkeit einfach mal der Gegenwart die Nase und den selbsternannten Trendforscher·innen und -setter·innen ganz lässig zeigt, wo es eigentlich langgeht. Die Mode ist da besonders begabt – und diesmal ist es Balenciaga, die mit ihrem Event Summer 22 das häufig so bemühte Analog-Digital-Hybrid in eine beeindruckende Möglichkeit verwandeln: Der Red Carpet wird zum gemeinsamen Laufsteg der die neue Kollektion tragenden Stars und Models, der Film dieses Prominentendefilées ist die anschließend präsentierte Modenschau! Und dazu gibt es als eigentlichen Höhepunkt der Show eine sofort viral gegangene, wirklich sehr einnehmende Simpsons-Episode: Zehn Minuten Emotion mit Marge und Homer – in denen die Klischees der Modeindustrie aufs Allerfeinste durch den Kakao gezogen werden … bis zur umgehend zu Parfum veredelten Träne von Anna Wintour.


 
 

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In der 8daw-Ausgabe BETA #13 vom 24. Juli 2020 haben wir uns unter anderem mit dem Thema geschlechter­spezifische Schreib­weise beschäftigt. Im Ergebnis fanden wir die Empfehlung eines Lesers für uns am geeignetsten: »Der Mittel­punkt (MacOS: Shift+Alt+9; Windows: Alt+0183) wird eingesetzt wie der Asterisk *, stört jedoch deutlich weniger den Lese­fluss der Leser·innen, weil er nicht nach Fußnoten ruft und auch keine Text­lücken reißt wie der Gender_Gap. Im Hinblick auf Lesbarkeit und Typografie­qualität also eine bessere Alter­native, und inhaltlich – als Multiplikationszeichen verstanden – treffend. Oder?« Wir stellen unseren Autor·innen jedoch frei, ob sie den Mittel­punkt oder eine andere Form benutzen. Alle personen­bezogenen Bezeichnungen sind jedenfalls geschlechts­neutral zu verstehen.


8daw ist der wöchentliche News­letter von Boris Kochan und Freunden zu Themen rund um den Wandel in Gesellschaft, Kultur und Politik, Unternehmen und Organisationen. Er erscheint in Verbindung mit Kochan & Partner und setzt so die lang­jährige Tradition der Netzwerk­pflege mit außer­gewöhnlichen Aus­sendungen in neuer Form fort. 8daw versteht sich als Community- und Kollaborations-Projekt insbesondere mit seinen Leser·innen – Kooperations­partner sind darüber hinaus zum Beispiel die GRANSHAN Foundation, die EDCH Foundation, der Deutsche Designtag (DT), der BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikations­designer und die Typographische Gesellschaft München (tgm).

 

Herausgeber und Chefredakteur von 8daw sowie verantwortlich im Sinne des Presserechts ist Boris Kochan [bk], Hirschgarten­allee 25, 80639 München, zu erreichen unter boris.kochan@eightdaw.com oder +49 89 178 60-900 (facebookfacebookfacebook)
in Verbindung mit
Kochan & Partner GmbH, Hirschgarten­allee 25, 80639 München, news@kochan.de

Redaktion: Ulrich Müller [um] und Gabriele Werner [gw]; Chefin vom Dienst/Lektorat: Sigrun Borstelmann [sib]; Regelmäßige Autoren: Markus Greve [mg], Sandra Hachmann [sh], Herbert Lechner [hel]Martin Summ [mas]; Illustrationen: Martina Wember [mwe]; Bildredaktion, Photo-Editing: Pavlo Kochan [pk] mit Unterstützung der Bild­redaktion von Kochan & Partner; Homepage: Pavlo Kochan [pk]; Design/Technik: Michael Bundscherer [mib]; Schriften: Tablet Gothic von Veronika Burian und José Scaglione sowie Coranto 2 von Gerard Unger über TypeTogether; Versand über Clever Reach.


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