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8daw

ei8ht days a week – Streifzüge durch den Wandel

mit Boris Kochan und Freunden am 8. Januar 2021

 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

kein Punkt – nein, eher ein Gedankenstrich, so stelle ich mir den Wechsel von einem zum anderen Jahr vor. Nach der großen Verdichtung in den letzten Wochen vor den Feiertagen entstehen – quasi über Nacht – mindestens 365 neue Möglichkeiten. Zumindest wenn es mal nicht um das ganz Große geht, das Weltbewegende, Umwälzende. Von dem hatten wir 2020 nun wahrhaftig genug … und mit all den Ereignissen der letzten Tage hat sich daran auch nicht viel geändert. Umso wichtiger erscheint mir die Gegenbewegung hin zum Kleinen, zum zarten Augenblick, beiläufig Gefundenen, zur lustvollen Zuspitzung wie auch zum ganz Leisen. Hat es nicht geschneit?

Ja, lasst uns nach viel zu viel Altmaier-Bazookas und USA great again das Kleine feiern in seinen vielfältigen Facetten – zum Beginn genau diesen neuen Jahres. Und so den Blick schärfen, uns in die Tiefe und zu Mikro und Nano bewegen, um dann wieder zurückzukehren zur großen Übersicht.

Vielleicht lohnt es sich also gerade jetzt besonders, nicht große Romane zu lesen, sondern Gedichte. Wie jenen übersichtlichen Band Kiosk von Hans Magnus Enzensberger. Denn diese Gedichte »nehmen die grellen Widersprüche und die bunten Lügen einer maroden, marodierenden Zivilisation ebenso auf wie jenes meditative Hintergrundrauschen, das nur im Abseits zu vernehmen ist. Mit irritierender Leichtigkeit bewegt sich diese Poesie zwischen dem Wunder und der Katastrophe.« Plötzlich ist es vom »intimen Detail bis zur kosmischen Totale« nur ein kleiner Schritt. Damit ist doch eigentlich alles gesagt?

Im Namen der Redaktion und unserer Autoren wünsche ich Ihnen mit dieser – natürlich etwas umfangreicheren – 8daw-Sonderausgabe ein gutes neues Jahr!

Herzlich
Boris Kochan

 

Diese Sonderausgabe erscheint in zwei geringfügig unterschiedlichen Fassungen – die jahrelange Netzwerkpflege von Kochan & Partner gerade auch mit außergewöhnlichen Aussendungen zum Jahreswechsel hat – wie viele der 8daw-Empfänger wissen – Pate gestanden bei der Entstehung unseres kleinen Projektes. Insofern freuen wir uns ganz besonders, nun erstmals 8daw diesem größeren Empfängerkreis zur Verfügung zu stellen. Sollten uns beim Dublettenabgleich Fehler unterlaufen sein, bitten wir dies zu entschuldigen. Eine kurze Meldung bei Doppelzusendungen würde uns für die Zukunft helfen ...


 
 

Ist nicht der Kiosk maximal verdichtete Stadt, Ausdruck weltläufiger Urbanität? In der – stets kleinen! – Verkaufsstelle in Form eines Häuschens oder einer Bude verbinden sich en passant das Neue mit dem Alltäglichen. Die Aufnahme dieser Rundlaube Am Knie in Berlin-Charlottenburg findet sich in der beeindruckenden Sammlung vom rührigen Leiter des BVG-Archivs Axel Mauruszat, Das Wort Kiosk kommt eigentlich aus dem Persischen, der (Garten-)Pavillon namens kūšk wanderte dann ins Osmanische und Türkische, um schließlich über das Französische kiosque ins Deutsche und ins Städtische zu gelangen.


Himmelherrgottsakramentzefix
 

Dosierspitzen sind nicht wirklich spitz. Sie sind eigentlich rund, haben ein Loch und sind meistens verstopft. Dabei verbessern sie im Originalzustand den Fließpfad von Klebstoff sogar im Winkel von 45° oder 90°.

Den meisten von uns ist das egal, es geht um den Kleber, am besten den Super Glue – hierzulande weniger heroisch Sekundenkleber genannt –, der auf wundersame Weise die widersprüchlichsten Sachen verbinden kann. Oft aber einfach nur übermotivierte oder etwas unbegabte Fingerspitzen. In der Kriminalistik wird Cyanacrylat, wie Sekundenkleber chemisch heißt, benutzt, um Fingerabdrücke sichtbar zu machen. Es wird dazu erhitzt und die entstehenden Dämpfe schlagen sich auf Fingerspuren nieder. Die Fingerspur wird dann als weißes Muster sichtbar. Minuzien (lat. minutus = Kleinigkeit) werden diese Endungen und Verzweigungen der Papillarleisten der menschlichen Fingerspitzen genannt. Fingerspitzen sind aber auch nicht wirklich spitz.

Dabei braucht es viel Fingerspitzengefühl beim Zuspitzen von Dingen. Zuspitzung gibt den Kleinigkeiten Gewicht, dem Marginalen Bedeutung, einem Wein seinen Charakter, einem Charakterkopf seine Kanten und einer Marke ihre Identität. Spitz ist dabei nicht klein oder gering, denn Zuspitzung braucht eine breite Substanz. Zuspitzen heißt verdichten, weglassen, formen. Im Zuspitzen liegt der Mut, sich zu exponieren und zu positionieren. Und die Lust und Möglichkeit, Unsichtbares aufzuzeigen und Widersprüchliches zu verbinden. Fast wie Sekundenkleber.

Wie ich darauf komme? Naja, es ist Lockdown, da lag diese Tube … [mas]


 
 

Man sieht den Kiosk vor lauter (Frauen-)Magazinen nicht – die Man-Ray-Schülerin Berenice Abbott fotografierte den Newsstand 1935 Ecke 3rd Avenue & 32nd Street als Teil ihrer New-York-Dokumentation. Ähnlich wie der von ihr verehrte Pariser Fotograf Eugène Atget ging es ihr um die Katalogisierung der kleinen, der alltäglichen Situationen der Stadt.


Vom Kleinen im Großen
 

Da nichts ohne sein Gegenteil wahr ist, wie der Schriftsteller Martin Walser meinte, soll bei der Betrachtung des Kleinen der Blick für einen Moment auch auf das Große und Allergrößte gelenkt werden. So zeichnet das große Guinnessbuch der Rekorde den jüngst aufgestellten Klorona Weltrekord aus, bei dem in schönster Doppeldeutigkeit mit bunt bemalten Klopapierrollen auf satten 60 x 48 Metern das Wort together ausgelegt wurde. Bemerkenswert ist auch der Schlumpf Weltrekord, zu dem sich auf dem Lauchringer Schwimmbadparklatz 2762 als Schlümpfe verkleidete Menschen versammelten. Bei diesem Rekord verblüfft besonders, dass Schlümpfe ja Zwerge sind und sich insbesondere als etwas Kleines allgemeiner Sympathie erfreuen. In solcher Ansammlung geraten sie zu etwas Großem – was wiederum mindestens einen Anflug von Skepsis auslösen sollte.

Das Kleine im Großen hat auch den amerikanischen Komponisten Morton Feldman umgetrieben, der einen etwas älteren Weltrekord hält: Ganze fünfeinhalb Stunden dauert sein zweites Streichquartett. Feldman glückt damit nichts weniger als die Aufhebung des Zeitempfindens – Vorher und Nachher hören auf, um die Vorherrschaft über das Jetzt zu konkurrieren. Stattdessen werden sich die Zuhörenden in einem richtungslosen Zeitstrom auch ihrer selbst als solche gewahr. Dieses Kunststück im wahrsten Sinne des Wortes gelingt Feldman, indem er zarteste Klänge und minimalistische Klangfolgen – manche sich wiederholend, andere nur minimal – variiert. Und sie wie kleine und auf wundersame Weise miteinander verbundene Inseln in einem Ozean aus Stille verteilt. Damit lässt er auch an die Worte Luigi Nonos denken: »Auch das Zarte, Private hat seine kollektive, politische Seite.« Sollten nicht einfach Leise das neue Laut und Klein das neue Groß werden? [um]

 

Ausgerechnet das kleinste Satzzeichen der lateinischen Schrift ist eines der wirkmächtigsten, womit sich auf wunderbare Weise bestätigt, dass groß nicht gleichbedeutend mit wichtig ist: der Punkt. Schon vor Jahren hat dieses Phänomen eine Gruppe von Menschen in der Hirschgartenallee intensiv beschäftigt und schließlich ist daraus sogar ein Büchlein entstanden: Ausflug: Punkt. – eine augenzwinkernde Flanerie, rund um jenen kleinen Kerl, der auf konzentriertestem Raum so viel Gewicht entfaltet. Ein paar wenige Exemplare sind noch im Lager – wer gerne damit beschenkt werden möchte, schreibt bitte eine E-Mail an typo@kochan.de. Kostenfreier Versand, allerdings nur solange der Vorrat reicht ...


 
 

Nicht ein Kiosk im traditionellen Sinn – sondern besser, größer, weiter: typisch Amerika eben. Irgendwo im Süden Kaliforniens wurden die wildesten Buden-Fantasien gebaute Realität. Eher an den Straßenrändern der großen Highways gelegen, erfüllen sie auch hier ihren Zweck ... Stolpersteine für allzu schnell Vorbeiziehende. Wer Lust auf mehr hat: California Crazy – Durchgeknallt am Straßenrand. »Jim Heimanns Klassiker zur Pop-, Camp-, Fun- und Trash-Architektur atmet den benzin- und frittierfettgeschwängerten und auch mal zuckerwattrigen Geist der Freiheit, schrill, bunt, naiv und bizzaro.«


Wende zur Sonne
 

Endlich. Die längste Nacht liegt hinter uns, die Tage werden heller. Zuerst kaum wahrnehmbar – eine unmerkliche Wendung der Erd-Nordhalbkugel zur Sonne hin. Dann wächst das Licht – bis wir zur Sommersonnenwende durch helle, warme, lange 16-Stunden-Tage spazieren, in die ab 22. Juni dann wieder die erste Ahnung von Dunkelheit tropft. Tag und Nacht, Sonne, Mond, Ebbe, Flut, oben, unten … »Es gibt nichts Einzelnes, das für sich stünde«, sagt Otl Aicher – lange vor pandemischer Zeit.

Nun ahnen wir Beziehung. Zwischen einer asiatischen Fledermaus, den knappen ökologischen Ressourcen, den Leiharbeitern bei Tönnies, zwischen norditalienischer Balkonmusik, den Türklinken, einem Beatmungsgerät. In Das Gewicht des Schmetterlings erzählt Erri de Luca vom letzten Duell eines alten Wilderers mit dem König der Gämsen. Zwei willensstarke, kompromisslose Einzelgänger, Mensch und Tier, bewegen sich unausweichlich aufeinander zu. Am Ende ist es das kaum spürbare Gewicht eines Schmetterlings, welches das Schicksal der beiden besiegelt. [gw]

 

Wie lange dauert eigentlich ein Augenblick? Ungefähr vier bis sechs Sekunden sind unsere Augen ununterbrochen offen. Dann folgt ein Lidschlag: Die Tränenflüssigkeit wird verteilt, die Augenoberfläche gereinigt und nach etwa 300 bis 400 Millisekunden beginnt mit dem Öffnen des Lids ein neuer Augenblick.

 

Augenblicke: Gesichter einer Reise heißt der Film, in dem sich die 89-jährige Regie-Ikone Agnès Varda und der 33-jährige Streetart-Künstler JR mit einem Fotomobil auf den Weg machen, um Frankreichs Menschen und ihre Geschichten zu entdecken und zu verewigen: in überlebensgroßen Porträts an Fassaden, Zügen und Schiffscontainern.


 
 

Der beiläufige Ort namens Kiosk wird in Shanghai mobil: Mark Kauffman hat diesen Newsstand für LIFE fotografiert … eine Art kleine Straßenbekanntschaft als schönstes Symbol des Boulevards und der gleichnamigen Presse.


Kleinschreiben, klein schreiben
oder kleinschreiben
 

»Wer aber den Frieden will, der rede vom Krieg«, schrieb Walter Benjamin. Und: Wer Großes zu sagen hat, der schreibe es klein. Auch das könnte von ihm stammen. Denn der Philosoph und Kulturkritiker war bekannt für seine Mikrografie, seine winzige Handschrift, die bei ihm für konzentrierte Genauigkeit stand. Dinge auf den Punkt zu bringen macht sein Werk so lesenswert und entspricht seinem Charakter – wo doch die meisten Charaktere im Kleinen unlesbar werden, zumindest soweit es sich um Schriftzeichen handelt. Da das Auflösungsvermögen unseres Auges begrenzt ist, hängt die Leserlichkeit von Schrift unter anderem mit ihrem Grauwert zusammen. Extrem kleine Buchstaben, wie man sie häufig bei Ingredienzen-Angaben findet, sind deshalb kaum zu entziffern (Lieblingsbeispiel: Sägespäne in der Bio-Haferkeks-Zutatenliste).

Es sei denn, ein Type Designer wie Thomas Huot-Marchand vollbringt mit seiner Minuscule Deux eine typografische Großtat: Diese Schrift, die auf Kurven und überflüssige Weißräume verzichtet und statt der Punze im »o« buchstäblich die Quadratur des Kreises vollzieht, ist angeblich in einer 2-Punkt-Größe noch lesbar. Das Kleine sichtbar zu machen, hat etwas von sozialistischer aufmüpfigkeit, von der revolte einer sich gegen großbuchstaben sträubenden kleinschreibungsfraktion, welche jedwede hierarchisierung boykottiert. Verfechter der Großschreibung mögen sich bewusst machen, dass diese erst im Barockzeitalter entstanden ist und der Sprachwissenschaftler Jacob Grimm vom »misbrauch groszer buchstaben für das substantivum« schrieb, eine pedantische »unart«, die er abgeschüttelt habe. Als ob er geahnt hätte, wie sehr die Shift-Taste am Touchscreen den globalen Kommunikationsflow ausbremsen würde – lol*. [sib]


 
 

Mehr unter dem Aspekt Mode hat Ewald Hoinkis diesen Zeitungskiosk mit Dame 1937 in Berlin aufgenommen – »aus der Privatheit der heimischen Lektüre wird öffentliches Lesen«. So beschreibt es 8daw-Autor Herbert Lechner in seinem Vortrag Das Bordell gedruckter Leidenschaft bei der Editorial Design Konferenz QVED 2015 – auf den wir in dieser kleinen Kiosk-Zusammenstellung immer wieder mit Vergnügen Bezug nehmen. Der Kiosk ist für ihn auch ein Indikator für den Wandel der (Print)Medien, wurde doch erst mit der öffentlichen Präsentation im Straßenbild das Cover der Magazine verkaufsentscheidend. Was vorher die Ausrufe der Zeitungsverkäufer zu leisten hatten …. müssen heute click-batende Überschriften und Bilder auf Webseiten erreichen.


Ursache und Wirkung
 

Das Verhältnis von Virus und Wirkung ist ziemlich beeindruckend, ist das einzelne Teil doch gerade einmal 120 bis 160 Milliardstel Meter groß, auch Nanometer genannt. Ein Grenzbereich, in dem Oberflächen- und Verbindungs- wichtiger als Volumeneigenschaften werden. Das Kleine wirksam machen, im Zusammenspiel der einzelnen Teile Mehrwert (und Sicherheit) zu schaffen, steht auch Pate bei einem neuen Buzzword unter IT-Entscheidern: Microservices. Gäbe es noch Cocktailpartys, könnte man damit wunderbar glänzen ...

Dabei ist das natürlich kein neues Thema. Der Unterschied zwischen einem monolithischen Design und kleinen, unabhängigen Modulen beschäftigte schon 1992 den Betriebssystem-Papst Andrew S. Tanenbaum in seiner Auseinandersetzung mit Linus Torvald in der berühmten Diskussion Linux is obsolete. Trotz des bahnbrechenden Erfolgs des (monolithischen) Linux ist die Vernetzung von minimalistischen Diensten aus der Softwareentwicklung nicht mehr wegzudenken. Immer weniger Webseiten kommen ohne die Einbindung von YouTube oder Twitter aus, Aktienkurse werden seit vielen Jahren über Services integriert. Und mithilfe von Apps wie Scriptable lassen sich schlanke Projekte realisieren, die – leider populäre – Daten wie den virusbedingten, täglichen Inzidenzwert für den Aufenthaltsort auf dem Homescreen visualisieren.

Richtig spannend wird es, wenn Geschäftsprozesse in Einzelteile zerlegt werden und basierend auf Microservices aus Ausdrucken, Mappen, Stempeln und Kurierfahrten digitale Workflows werden. Mit offenen Verbindungseigenschaften, hier Schnittstellen genannt, lassen sich auch – hervorragende Orchestrierung vorausgesetzt – komplexeste Projekte in Mikrozeit erledigen. Beeindruckender Wirkungsgrad eben ... [mg]


Das Fundstück der Woche

 
 

Flowmarket ist ein kleines unabhängiges Designstudio in Kopenhagen und nicht mit irgendwelchen Religionen, Organisationen oder Firmen verbunden. So zumindest steht es auf der Webseite – auf der sie kleine Stimmungen und große Haltungen nicht nur zu Neujahr verkaufen.


 
 

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In der 8daw-Ausgabe BETA #13 vom 24. Juli 2020 haben wir uns unter anderem mit dem Thema geschlechter­spezifische Schreib­weise beschäftigt. Im Ergebnis fanden wir die Empfehlung eines Lesers für uns am geeignetsten: »Der Mittel­punkt (MacOS: Shift+Alt+9; Windows: Alt+0183) wird eingesetzt wie der Asterisk *, stört jedoch deutlich weniger den Lese­fluss der Leser·innen, weil er nicht nach Fußnoten ruft und auch keine Text­lücken reißt wie der Gender_Gap. Im Hinblick auf Lesbarkeit und Typografie­qualität also eine bessere Alter­native, und inhaltlich – als Multiplikationszeichen verstanden – treffend. Oder?« Wir stellen unseren Autor·innen jedoch frei, ob sie den Mittel­punkt oder eine andere Form benutzen. Alle personen­bezogenen Bezeichnungen sind jedenfalls geschlechts­neutral zu verstehen.


8daw ist der wöchentliche News­letter von Boris Kochan und Freunden zu Themen rund um den Wandel in Gesellschaft, Kultur und Politik, Unternehmen und Organisationen. Er erscheint in Verbindung mit Kochan & Partner und setzt so die lang­jährige Tradition der Netzwerk­pflege mit außer­gewöhnlichen Aus­sendungen in neuer Form fort. 8daw versteht sich als Community- und Kollaborations-Projekt insbesondere mit seinen Leser·innen – Kooperations­partner sind darüber hinaus zum Beispiel die GRANSHAN Foundation, die EDCH Foundation, der Deutsche Designtag (DT), der BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikations­designer und die Typographische Gesellschaft München (tgm).

 

Herausgeber und Chefredakteur von 8daw sowie verantwortlich im Sinne des Presserechts ist Boris Kochan [bk], Hirschgarten­allee 25, 80639 München, boriskochan.com, zu erreichen unter boris.kochan@eightdaw.com oder +49 89 178 60-900 (facebookfacebookfacebook)
in Verbindung mit
Kochan & Partner GmbH, Hirschgarten­allee 25, 80639 München, news@kochan.de

Redaktion: Ulrich Müller [um] und Gabriele Werner [gw]; Chefin vom Dienst/Lektorat: Sigrun Borstelmann [sib]; Regelmäßige Autoren: Markus Greve [mg], Sandra Hachmann [sh], Herbert Lechner [hel], Nina Shell [nsh], Martin Summ [mas]; Illustrationen: Martina Wember [mwe]; Bildredaktion, Photo-Editing: Pavlo Kochan [pk] mit Unterstützung der Bild­redaktion von Kochan & Partner; Homepage: Pavlo Kochan [pk]; Design/Technik: Michael Bundscherer [mib]; Schriften: Tablet Gothic von Veronika Burian und José Scaglione sowie Coranto 2 von Gerard Unger über TypeTogether; Versand über Clever Reach.

Bildnachweis:
Kiosk 1: Sammlung Mauruszat
Kiosk 2: Newsstand, 32nd St. and 3rd Ave. von Berenice Abbott
Kiosk 3: © Getty Images
Kiosk 4: © Getty Images
Kiosk 5: Ewald Hoinkis/Timeline Image
Fundstück: Flowmarket


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