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8daw

ei8ht days a week – Streifzüge durch den Wandel

mit Boris Kochan und Freunden am 19. März 2022

 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

»dieses kleine Lächeln der Cellistin / nach der Kadenz im zweiten Satz, / obwohl soeben der Sicherheitsrat / zusammengetreten ist; // der tiefe Ernst, mit dem sich die Frau dort / in den Trümmern ihrer Wohnküche schminkt, / obwohl im Regierungsviertel / noch immer geschossen wird …« Schon die ersten zwei Strophen in Hans Magnus Enzensbergers Gedicht Unpolitische Vorlieben führen dieses obwohl aus, mit dem das Gedicht als einziges Wort endet – und welches als große Frage in meinem Alltag steht. Obwohl dieser Krieg gegen die Ukraine tobt, die Berichte und Texte von Gebliebenen und Geflüchteten genauso wie die grausamen Bilder aus den eingeschlossenen Städten meine Gefühlswelt dominieren, geht es irgendwie weiter: kognitive Dissonanz. Das Völkerverbrechen mitten in Europa hat über unser Leben einen unsichtbaren Schleier gelegt aus hilflosem Erschrecken und großen Sorgen, aus Fragen und Zweifeln.

Und dann spricht in dieser Woche der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Videoansprache im Bundestag diese fordernden Sätze: »Es gibt wieder eine Mauer. Es ist keine Berliner Mauer. Es ist eine Mauer inmitten Europas zwischen Freiheit und Unfreiheit, und diese Mauer wird größer mit jeder Bombe, die auf uns fällt, mit jeder Entscheidung, die nicht getroffen wird, obwohl sie uns helfen könnte.« Danach geht der Bundestag zur Tagesordnung über, mit dem beunruhigenden Argument, dass der Ablauf so nun mal üblich sei, »dass man nach der Rede eines ausländischen Staatsoberhauptes im Bundestag ja auch sonst nie debattiert habe. Haben wir immer so gemacht, machen wir jetzt weiter so! Das zeigt genau jene bräsige Routiniertheit, die die deutsche Politik doch nach der selbst erklärten Zeitenwende überwinden sollte. Nicht nur bei Tagesordnungen, sondern dort, wo es wirklich zählt.«

Es ist wohl kein Zufall, dass in dieser 8daw-Ausgabe der 1933 nach dem Reichstagsbrand geflüchtete Bertolt Brecht gleich mehrfach angeführt wird – auch er hat dem obwohl nicht nur in seinem Gedicht An die Nachgeborenen einen sehr fordernden Ausdruck gegeben: »Was sind das für Zeiten, wo / Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist. / Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!«

Nachdenkliche Grüße zum Wochenende!
Boris Kochan

 

Sowohl diese als auch die kommende 8daw-Ausgabe erscheinen wegen einer Vielzahl die Redaktion bindenden Veranstaltungen erst am Samstag – die kommende am 26. März 2022 als Spezialausgabe mit einem ausführlichen Doppelgespräch mit dem Philosophen Wilhelm Vossenkuhl und dem Fotografen Karsten de Riese anlässlich des herausragenden Doppeljubiläums diesen Jahres: 50 Jahre Olympische Spiele München und 100 Jahre Otl Aicher. 

 

Auf seiner Flucht aus Kiew in einen Vorort in der Nähe von Gostomel, Irpin' und Bucha nahm der IT-Redakteur Roman Babak seine Kamera mit. In den folgenden zwei Wochen dokumentierte er im kleinen Haus der Eltern seiner Freundin und im Ort alles, was er sah – die langen Tage, die er und seine Familie und Freunde in Erwartung eines Bombardements verbrachten. Als die Situation dann richtig bedrohlich wurde, die Internetverbindung kaum noch funktionierte, die Lebensmittel ausgingen und die Chancen, weitere Vorräte zu bekommen, gleich null waren, haben sie sich entschlossen, weiter zu fliehen. Seine Bilder wie auch seine lesenswerte Geschichte unter dem Titel »I Couldn’t Imagine a Happy Ending«: A War Diary hat das Onlinemagazin über Fotografie und visuelle Kultur BIRD in FLIGHT dokumentiert – vielen Dank, dass wir die Bilder für diese 8daw-Ausgabe zu Flucht und Vertreibung in Sprache, Schrift und Bildern nutzen dürfen.


 
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Das Theater zwischen Politik und Politik
 

»Das Hirn klebt am Schädel und weigert sich, solche Bilder zu sehen, zu hören, darzustellen,« begründet Lev Dodin, langjähriger Direktor des Maly-Theaters in Sankt Petersburg, in der Theaterzeitschrift Teatr seinen Rückzug von der Bühne mit Blick auf den Ukraine-Krieg. Er ist einer von vielen Kolleginnen und Kollegen, die es ihm gleichtun. Auch wenn Anna Netrebkos ihren Konzertabsagen nachgeschobene Forderung, dass Künstler·innen das Recht auf eine unpolitische Haltung haben müssten, Diskussionen auslöste; auch wenn Tugan Sochijew sein Amt als Chefdirigent des Bolschoi-Theaters ebenso niederlegte wie das am Opernhaus in Toulouse, weil er sich nicht zwischen zwei Kulturtraditionen entscheiden wolle – zwischen Theater und Politik herrscht stets ein subtiles Abhängigkeitsverhältnis. Zum einen, weil Künstlerpersönlichkeiten Vorbildfunktion haben, zum anderen, weil Theater mehr noch als bildende Künste oder Literatur eine öffentliche Kunst ist – es lebt vom Publikum.

Feinsinnig positionierte der Philosoph Jacques Rancière die Kunst als Instrument gesellschaftlicher Einflussnahme zwischen den Sphären des Öffentlichen, »le politique“, und der partei- und tagespolitischen »la politique«. Interessant zu analysieren ist das an der Entwicklung der zweigeteilten Berliner Theaterwelt während des Kalten Krieges, die jeweils in einem eigenen Biotop stattfindend ihre spezifische Wendung nahm. Während Bert Brecht als Regisseur lange Zeit Gallionsfigur des ostdeutschen Theaters war, scheiterte er schließlich mental an dem später nach ihm benannten Paradox, als er nach der Niederschlagung des Juniaufstands 1953 zwar als Identifikationsfigur des Sozialismus missbraucht wurde, ohne jedoch selbst den mindesten Einfluss auf dessen Entwicklung zu haben. Dennoch mag er der Kristallisationspunkt gewesen sein, an dem sich die ästhetische Verbindung über die Mauer hinweg knüpfen ließ, die später ein Wiederverschmelzen der beiden Theaterlandschaften von Ost- und Westberlin zum kulturellen Giganten ermöglicht hat. [sib]


 
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Sprache und Philosophie im Exil
 

Learning to be Human, war der Titel des 24. Weltkongresses für Philosophie 2018 in Peking. Als offizielle Sprachen waren zugelassen: Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch, Spanisch, Koreanisch und Chinesisch, wobei durchaus kritisch betrachtet werden könnte, dass das Arabische bei einem Kongress solcher Dimension fehlte. Warum aber überhaupt diese Vielsprachigkeit? Der Philosoph Dieter Henrich hat an anderer Stelle eine Antwort darauf formuliert. Seine Auffassung war es, dass in den natürlichen Sprachen Schlüsselwörter existieren, die das Entwickeln eines gedanklichen Konstrukts durch ihre bedeutungsgebende Kraft überhaupt erst in Gang setzen würden. Philosophie – so lässt sich Henrichs Argumentation verlängern – muss also notwendigerweise in einer Sprache betrieben werden, deren Bedeutungszusammenhänge bis in die feinsten Verästelungen hinein durchdrungen sind. Es ist also gewissermaßen auch ein Dialog mit der Sprache selbst. Für Philosoph·innen im Exil, in einer Fremde womöglich, deren lokaler Sprache sie nicht mächtig sind, bedeutet genau das mitunter das Ende ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit – und für das Land, aus dem sie stammen, den Verlust von geistigem, kritisch-kreativem Potenzial, der die Entwicklung dieses Landes um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte zurückwerfen kann.

Sprache als Medium und zugleich Katalysator des Erkennens und Durchdringens von Welt und Sein, schließt aber auch die Erkenntnis der eigenen Identität mit ein. Wie zutiefst existenziell Sprache – die je eigene Sprache – also ist und wie schwer der Verlust der Sprache ganz generell für Menschen wiegt, die ihre Heimat verloren haben, lässt sich von daher unschwer ermessen. Es war Hannah Arendt – selbst im New Yorker Exil lebend –, die in ihrem Text We Refugees, einen bewegenden Ausdruck dafür fand: »Wir haben unsere Sprache verloren und mit ihr die Natürlichkeit unserer Reaktionen, die Einfachheit unserer Gebärden und den ungezwungenen Ausdruck unserer Gefühle. Unsere Identität wechselt so häufig, dass keiner herausfinden kann, wer wir eigentlich sind. (…) Und das bedeutet den Zusammenbruch unserer privaten Welt.« [um]

 

Während wir heute das Wort Nostalgie gerne mit Retrolook und -sound verbinden, war es ursprünglich die Beschreibung eines Krankheitsbildes. Eine Wortschöpfung aus den griechischen Wörtern nostos (Heimkehr) und algos (Schmerz). Es war der deutsch-schweizerische Arzt Jean-Jacques Harder, der diesen Begriff im 17. Jahrhundert erfunden hat, um der durch Heimweh ausgelösten Schwermut einen Namen zu geben. Die französische Philosophin Barbara Cassin erzählt diese Geschichte in ihrem lesenswerten Buch Nostalgie. Als Philosophin ist Cassin – wie nicht anders zu erwarten – natürlich auch überaus sprachaffin und ihr Wörterbuch unübersetzbarer philosophischer Wörter passt bestens in den Kontext von Sprachmächtigkeit und Sprachverlust und von Identität, Differenz  und Sprache.


 
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Sprache wächst
 

Schon als Tier hat der Mensch Sprache, beginnt Johann Gottfried Herder seine Abhandlung über den Ursprung der Sprache. Heftige Empfindungen, Schmerz, Hinwendung, Aggression, lösen instinktiv Laute aus, Urlaute, Naturlaute. Herder spricht von der »Sprache der Empfindung«, die Mensch und Tier gemein ist. Durch Wiederholung und Gesten, durch verfeinerte Wahrnehmung und Vorstellungskraft, durch anatomische, soziale und kulturelle Entwicklungen, durch die Verständigungsnotwendigkeit beim Jagen, habe sich Sprache entfaltet, vermuten Wissenschaftler. Über den Zeitpunkt dieses Entwicklungsschrittes besteht allerdings keinerlei Einigkeit. Die amerikanische Anthropologin Dean Falk, die einen ganz eigenen Blick auf die Sprachentwicklung wirft, sieht das gelassen: »Wenn die Hominiden nicht Sprache nutzten und verfeinerten, würde ich gerne wissen, was sie mit ihren ständig wachsenden Gehirnen taten.«

Sprache wächst, passt sich kulturellen, sozialen oder geographischen Veränderungen an, formt Identität und Zugehörigkeit. Sprache bringt uns zusammen, kommt mit uns, wenn wir gehen müssen, bewahrt die Heimat in der Fremde oder hilft andernorts neue Heimat zu finden. Als der Reichstag 1933 brennt, flieht Bert Brecht mit seiner Frau Helene Weigel über Prag und Wien in die Schweiz, dann nach Dänemark und Finnland und weiter nach Los Angeles. Dort lebt er sechs Jahre lang – ohne jemals anzukommen. Das Gedicht An die Nachgeborenen entsteht in dieser Zeit. Über die Schweiz findet er 1947 endlich den Weg zurück nach Berlin.

Als der Schriftsteller Saša Stanišić 1992 aus Bosnien fliehen muss, kennt er zwei deutsche Worte: »Lothar« und »Matthäus«. Er wächst ins Deutsche hinein. Sein Buch Vor dem Fest wird 2014 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. [gw]

 

Sprachen kennen keine Grenzen. Sie vermischen sich, entwickeln sich in verschiedene Richtungen. So liegen die Wurzeln des Russischen und Ukrainischen im Altostslawischen. Doch bereits im 17. Jahrhundert gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden Sprachen. Das Ukrainische verbindet sich mit dem Polnischen, Ungarischen, Österreichischen und Rumänischen. Das Russische entwickelt sich unabhängig davon weiter. Heute sind Ukrainisch und Russisch zwei eigenständige Sprachen mit einem ähnlichen Verwandtschaftsverhältnis wie zwischen Spanisch und Portugiesisch. In einem SZ-Gespräch beschreibt der in der letzten 8daw-Ausgabe vorgestellte ukrainische Autor und Übersetzer Juri Andruchowytsch Dokumente, die schon um 1860 in Moskau kursieren. Darin heißt es: »Es gab nie eine ukrainische Sprache, es gibt sie heute nicht und es wird sie nie geben.« Und die in Lwiw lebende Schriftstellerin Natalka Sniadanko schreibt: »Die Sprachpolitik ist ein ganz klassisches Instrument, um gegen die Ukraine vorzugehen. Man fälscht die Vergangenheit, um die Zukunft fälschen zu können … Uns wird gesagt: Die ukrainische Sprache existiert nicht, die ukrainische Kultur hat es nie gegeben, die Ukrainer sind nur verwirrte Russen …«.


 
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Flucht und Vertreibung
 

Die Streifzüge dieser 8daw-Ausgabe haben unsere Illustratorin Martina Wember zu einer ganz eigenen zeichnerischen Reaktion motiviert – ihr Skizzenpapier wurde zwischen Vorder- und Rückseite zur Grenze zwischen Heimat und Neuland. Das bruchstückhaft durch das Material Durchschimmernde ihrer ersten Skizzen auf der Vorderseite hat sie auf der Rückseite nachgezeichnet und weiterentwickelt. Und so den Weg in etwas Ungewisses, Fragmentarisches nachempfunden. Wege, Häuser und Zeichen, Koffer und Stühle bekommen in ihrer Deformation und Erweiterung eine neue, vieldeutige Sinnhaftigkeit.

 

 
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Kalender
Veranstaltungen, Ausstellungen und mehr aus dem Umfeld der 8daw-Redaktion
 

9. April 2022 in Wiesbaden

see-Conference #15 –
Visualisierung von Information


Die see-Conference ist eine Initiative der renommierten Kreativagentur für digitale Markenführung Scholz & Volkmer. Mitarbeiter·innen organisieren die Konferenz vollumfänglich, vom Booking über die Veranstaltungstechnik bis hin zum Auf- und Abbau. Als Team sind sie gleichermaßen Organisator und Gast. Inhaltlich befasst sich die see heute vermehrt mit nachhaltigen Konzepten. Und damit, wie sich gesellschaftliche Wahrheiten durch Veranschaulichung in der Informationsflut durchsetzen können. In dieser Ausgabe sprechen unter anderem der Gründer von Accept & Proceed, David Johnston, der Illustrator Noma Bar, die Designerin und Expertin für Kreislaufwirtschaft Ditte Lysgaard Vind und Christina Varvia, stellvertretende Direktorin von Forensic Architecture – einem Londoner Künstler- und Recherchekollektiv, das sich die Aufdeckung von Menschenrechtsverletzungen auf die Fahne geschrieben hat.


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26. und 27. Juli 2022 in München

CPC 2022 –
Creative Paper
Conference


Papier wird zur Idee – die ursprünglich vom Designmagazin Novum gegründete und heute in einer Arbeitsgemeinschaft von den Machern des grafikmagazins und dem will Magazine Verlag verantwortete Creative Paper Conference verbindet lustvoll das Haptische mit dem Kreativen wie auch mit ganz pragmatisch-praktisch Technischem: vom Buchdruck und Editorial Design über Packaging bis hin zur Typografie. Zusätzlich zum Vortragsprogramm zeigen renommierte Aussteller der Papier-, Druck- und Veredelungsbranche auf über 700 Quadratmeter Fläche neueste Papiere, Veredelungen und Druckmuster in der Alten Kongresshalle. In diesem Jahr mit Vorträgen von Mario Drechsler, Seeshaupt, der Papieroffizin aus Fürth, der Agentur Herburg Weiland und klee.steinberger aus München, dem Design Studio B.O.B. aus Düsseldorf, dem Tintenfuchs aus Wien, Hardy Seiler aus Hannover und dem Studio Bruch aus Graz.


Das Fundstück der Woche

 
 

Ein überdimensionales Wespennest aus Lehm – das Tonmaterial für TECLA wurde direkt auf der Baustelle gewonnen. Das schon 2019 vom 3D-Druck-Unternehmen WASP und Mario Cucinella Architects (MCA) vorgestellte klimaschonende, da fast abfallfreie Projekt in der Nähe von Bologna ist nun fertiggestellt. In nur 200 Stunden lassen sich solche geschwungenen, kreisförmigen Strukturen drucken – wobei die Gestaltung nicht nur ästhetische Gründe hat, sondern in ihrer organischen Form auch das Bioklima befördert.


 
 

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In der 8daw-Ausgabe BETA #13 vom 24. Juli 2020 haben wir uns unter anderem mit dem Thema geschlechter­spezifische Schreib­weise beschäftigt. Im Ergebnis fanden wir die Empfehlung eines Lesers für uns am geeignetsten: »Der Mittel­punkt (MacOS: Shift+Alt+9; Windows: Alt+0183) wird eingesetzt wie der Asterisk *, stört jedoch deutlich weniger den Lese­fluss der Leser·innen, weil er nicht nach Fußnoten ruft und auch keine Text­lücken reißt wie der Gender_Gap. Im Hinblick auf Lesbarkeit und Typografie­qualität also eine bessere Alter­native, und inhaltlich – als Multiplikationszeichen verstanden – treffend. Oder?« Wir stellen unseren Autor·innen jedoch frei, ob sie den Mittel­punkt oder eine andere Form benutzen. Alle personen­bezogenen Bezeichnungen sind jedenfalls geschlechts­neutral zu verstehen.


8daw ist der wöchentliche News­letter von Boris Kochan und Freunden zu Themen rund um den Wandel in Gesellschaft, Kultur und Politik, Unternehmen und Organisationen. Er erscheint in Verbindung mit Kochan & Partner und setzt so die lang­jährige Tradition der Netzwerk­pflege mit außer­gewöhnlichen Aus­sendungen in neuer Form fort. 8daw versteht sich als Community- und Kollaborations-Projekt insbesondere mit seinen Leser·innen – Kooperations­partner sind darüber hinaus zum Beispiel die GRANSHAN Foundation, die EDCH Foundation, der Deutsche Designtag (DT), der BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikations­designer und die Typographische Gesellschaft München (tgm).

 

Herausgeber und Chefredakteur von 8daw sowie verantwortlich im Sinne des Presserechts ist Boris Kochan [bk], Hirschgarten­allee 25, 80639 München, zu erreichen unter boris.kochan@eightdaw.com oder +49 89 178 60-900 (facebookfacebookfacebook)
in Verbindung mit
Kochan & Partner GmbH, Hirschgarten­allee 25, 80639 München, news@kochan.de

Redaktion: Ulrich Müller [um] und Gabriele Werner [gw]; Chefin vom Dienst/Lektorat: Sigrun Borstelmann [sib]; Regelmäßige Autoren: Markus Greve [mg], Sandra Hachmann [sh], Herbert Lechner [hel]Martin Summ [mas]; Illustrationen: Martina Wember [mwe]; Bildredaktion, Photo-Editing: Pavlo Kochan [pk] mit Unterstützung der Bild­redaktion von Kochan & Partner; Homepage: Pavlo Kochan [pk]; Design/Technik: Michael Bundscherer [mib]; Schriften: Tablet Gothic von Veronika Burian und José Scaglione sowie Coranto 2 von Gerard Unger über TypeTogether; Versand über Clever Reach.

Bildnachweis:
© Jestem Romek / Roman Babek
·
Fundstück
© WASP s.r.l


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