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8daw

ei8ht days a week – Streifzüge durch den Wandel

mit Boris Kochan und Freunden am 29. September 2022

 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sendling ist mehr ein Gefühl … als ein Münchner Stadtteil. Diesem – auch manchmal fast gegenständlichem wie sehr geschichtsbeladenem – Gefühl gehen wir in dieser 8daw-Ausgabe nach, natürlich aus gegebenem Anlass. Die Unternehmung, die ich nun 41 Jahre geführt habe, ist mitten hinein gezogen, ziemlich genau zwischen alter Industrie und New Work, Gentrifizierung und neuen Wohnungen gelandet. Wir sind in die Steinerstraße gezogen – die nicht nach Rudolf, sondern nach einem Thalkirchner Wohltäter benannt sein soll. Neugierig haben wir uns auf unsere Streifzüge durch den Wandel begeben, nach Geschichten und Geschichte, nach dem Lauf der Zeit und dem Stand der Dinge umgesehen.

Dieser Stand der Dinge, der neuen und alten Immobilien, der Gegenstände, der Gebrauchsgegenstände zeugt von großer Vielfältigkeit – und von Gestaltungswillen. Ganz viel Aufstand, Widerstand, Freiheitswillen steckt in diesen Straßen – genauso wie Maloche und Verlust. Baustellen und Hindernisse aller Art pflastern Gegend und Gefühl – und sind zugleich Anstoß für Veränderung.

Herzlich
Boris Kochan

 

Diese 8daw-Ausgabe erscheint ausnahmsweise bereits am Donnerstagabend, denn morgen feiern wir das letzte große Fest in der Hirschgartenallee in den mittlerweile fast komplett leeren Räumen: MOVING MOMENTS. Mit dem Einlass ab 18:00 Uhr wird Guntram Haeffner de Greif ein letztes Mal auf seiner Dauerleihgabe, dem wunderschönen alten Flügel in unserer Aquathek spielen. Ab 19:00 Uhr beginnt dann ein etwas mehr als einstündiges Programm, unter anderem mit einer Live-Übertragung aus unserem neuen Ort in der Steinerstraße – mit den beiden Musikern Ulrich Müller und Wolfram Winkel, die unsere Feste bereits seit vielen Jahren mitgestalten. Mein Freund Eberhard Spangenberg, Auftraggeber seit 1985, wird zu Wein, Sein, Laim und Schein sprechen. Und die Band tonART spielt Tango Nuevo und Traditional – erst auf der Bühne und später überall.

Wer leider nicht persönlich dabei sein kann – wenn alles gut geht, gibt es hier morgen, Freitag ab ca. 19:15 Uhr, zumindest einen Livestream der Performance von Ulrich Müller und Wolfram Winkel.


 
 

Drunter und drüber

Sendling, das alte Bauerndorf vor den Toren Münchens, heute Stadtbezirk 6, lässt sich nicht so einfach fassen: Da gibt es Ober-, Mittel- und Untersendling, wobei das alte Untersendling 1891 dem Stadtbezirk Schwanthalerhöhe zugeschlagen wurde. Mittelsendling liegt zwar inmitten, topographisch betrachtet aber auch oben, nämlich oberhalb der eiszeitlichen Isarhangkante

 
 

Aber hier gibt es auch das Oben und Unten der sozialen Schichten, von den Großbauern und Industriellen bis zu den Arbeitern etwa im Großmarkt. Greifbarer der Stadtbezirk: Er grenzt im Norden an den Stadtbezirk Schwanthalerhöhe, im Nordosten an die Ludwigs- und Isarvorstadt, im Osten an Untergiesing-Harlaching, im Westen an Sendling-Westpark und im Süden an Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Das Sendlinger Gefühl aber hält sich sowieso nicht an solche Bezirksgrenzen und schwappt munter darüber hinweg.

 

 
 

Südbad


Addicted to Trouble
 

Das heißt so viel wie scharf auf Ärger und war nicht nur eine wilde Blues-Rock-Show, die vom Sendlinger ars musica Verein präsentiert wurde, sondern passt auch ganz gut zu diesem widerspenstig-liebenswerten Viertel. Auch der Name einer anderen musikalischen Unternehmung kündet von rebellischem Freigeist: das Sendlinger Revolutionsensemble, das vorzugsweise mit Schlagern aus der Weimarer Zeit an den Aufstieg des Dritten Reichs erinnert, aber auch an Widerstand, die Arbeiterbewegung und mithin an die Industrialisierung.

In Sendling begann sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als der Münchner Westen als Industriestandort entdeckt wurde. Siemens war dort, die Lokomotivenfabrik Krauß & Comp. (später Krauss-Maffei in München-Allach), gleich mehrere Tabakfabriken und jede Menge anderer Betriebe. Mit ihnen zog ein Heer von Arbeiter·innen nach Sendling, deren Lebensumstände allerdings alles andere als ersprießlich waren. Kein Wunder, dass im roten Sendling Widerstand gärte, bis er schließlich von den Schergen des NS-Regimes brutal gebrochen wurde. Auch das entsetzliche Schicksal der Sendlinger jüdischen Gemeinde kann hier nicht unerwähnt bleiben und das der Zwangsarbeiter·innen, die mindestens bei Reemtsma, in der Friedrich Deckel AG und in den Steinheil Werken, die ebenfalls optische Geräte herstellten, eingesetzt wurden.

Von den zahlreichen Unternehmen der optischen Industrie in Sendling hat nur eines überlebt: das Kamerawerk Linhof. Und ausgerechnet dessen damaliger Besitzer hatte mit den Nazis gar nichts am Hut. Linhof Kameras – das sind übrigens die mit dem verstellbaren Balgen, die irgendwie so aussehen wie eine Ziehharmonika mit einem Objektiv vorne dran. Deren Geschichte und die der Fototechnik in Sendling werden von der Sendlinger Kulturschmiede gepflegt. Einer der vielen kleinen Vereine und Unternehmungen, die sich heute im Quartier tummeln und zu diesem speziellen Sendlinger Gefühl beitragen, das der DJ MC Harras (nach dem gleichnamigen Sendlinger Verkehrsknotenpunkt) genial ins Neudeutsche übersetzt hat: Sendling, Mann, ist endskorrekt! [um]


 
 

Metzger und Fleischwarenfabrik Andreas Sieber


Interim bleibt’s immer
 

Steinzeit: Schon um 4000 vor Christus siedelten Menschen auf heutigem Sendlinger Gebiet. Wegen typischer, bauchiger Keramikgefäße ordnet man sie der Glockenbecherkultur zu. 1906 werden bei Kanalbauarbeiten an der Steiner-/Plinganserstraße Grabstellen freigelegt, die sich auf die Zeit um 2000 vor Christus datieren lassen. Ab dem 16. Jahrhundert vor Christus folgt die Zeit der Hügelgräberkultur, die um das 12. Jahrhundert vor Christus von der Urnenfelderkultur abgelöst wird. Auch in der Eisenzeit war das Gebiet besiedelt. 780 taucht der Name sentilingas zum ersten Mal auf einer Schenkungsurkunde auf. Lebendig seit der Steinzeit, gilt Sendling als eines der ältesten bayerischen Dörfer überhaupt. [gw]

 
 


 
 

Die Sendlinger Mordweihnacht

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts besetzt Österreich in Folge des Spanischen Erbfolgekriegs Bayern. Mordend, plündernd und brandschatzend ziehen die kaiserlichen Truppen durchs Land. Sie führen unter anderem drastische Steuererhöhungen und Zwangsrekrutierungen ein. Es regt sich Widerstand. Besonders die Landbevölkerung, die Bauern und Handwerker aus dem Oberland wollen die Unterdrückung nicht länger hinnehmen. Am 25. Dezember 1705 ziehen sie los, armselig mit Sensen, Spießen und Mistgabeln bewaffnet. Vor den Toren Münchens, mitten in Sendling, bricht ein unvorstellbares Gemetzel los. Über 1.000 Aufständische sterben in der Sendlinger Mordweihnacht. Die geflüchteten Rädelsführer werden aufgespürt und schließlich am 29. Januar 1706 auf dem Münchner Schrannenplatz enthauptet und gevierteilt. Ein Anführer aber, der wohl eher eine Legende ist, stirbt nie: Der Schmied von Kochel[gw]

Halbes Arbeiterviertel

Ein bisschen zynisch ist es schon, sich in ehemaligen Fabrikhallen, in denen Menschen für geringen Lohn Schwerarbeit geleistet haben, schick einzurichten – Wohnen und Arbeiten im Loft nennt man das. Aber Sendling ist durch seine begnadete Lage direkt über der Isar, eingebettet zwischen Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, Sendling-Westpark, Thalkirchen und Solln prädestiniert zum Vorzeige-Arbeiterviertel.
Vom heruntergekommenen Areal sozial Schwacher ist hier allerdings rein gar nichts mehr zu spüren. Auf dem Produktionsgelände von Philip Morris beispielsweise entstand auf 60.000 qm eine sogenannte Ideenfabrik mit Ateliers und Büros, die sich stolz mit dem Namen Werkstadt schmückt und einem modernen Glasturm, der mit dem historischen 40 Meter hohen Klinkerschornstein wetteifert. Werk meint eben nicht nur Fabrik und Arbeit, Werk ist schließlich auch, was der Künstler schafft. Werk statt Arbeit. [sib]

 
 

Großmarkthalle


 

Win-win

Die Eingemeindung von Sendling nach München 1877 ist für beide Seiten ein Gewinn: Sendling profitiert von der städtischen Armen- und Krankenversorgung, die Stadt vom Bauland für Großprojekte entlang der Isar und an den Bahnlinien. Hier wachsen Gewerbe- und Industriebetriebe, größere und kleinere Infrastrukturprojekte werden realisiert: Wo heute die Großmarkthallen stehen, werden zunächst Getreide-Lagerhäuser gebaut, 1899 entsteht das Dampfkraftwerk – Vorläufer des heutigen Heizkraftwerks Süd. Der Wohnungsbau für die Arbeiterfamilien wird in direkter Nachbarschaft vorangetrieben. Doch die Wohnungsnot bleibt. So bauten eine ganze Reihe privater Bauherren aus Profitgier viel zu große Wohnungen, die sich die Arbeiterfamilien höchstens durch Untervermietung leisten können. Um dem Missstand zu begegnen, gründet man Wohnungsbaugenossenschaften, etwa die Baugenossenschaft München-Süd mit Mietshäusern am Gotzinger Platz oder die Baugenossenschaft des bayerischen Post- und Telegrafenpersonals mit ihren Wohnungen am ikonischen, mittlerweile frisch renovierten Postamt Harras. Von Robert Vorhoelzer 1932 gebaut, gilt es als Meisterwerk der Klassischen Moderne in München und lässt sich mit dem Bus 134 von der Haltestelle Steinerstraße in nur sechs Minuten erreichen. [gw]

Heiter bis wolkig

Der Münchner im Himmel dürfte der Einzige sein, der es wirklich hoch hinaus geschafft hat. Ansonsten ist die bayerische Landeshauptstadt nicht gerade für Höhenflüge bekannt – zumindest, was die Stadtsilhouette anbelangt. Spektakuläre Sky Scraper wie in den USA haben zwar in den 1920er Jahren die Visionen der Architekten auch hierzulande beflügelt, aber die 100 Höhenmeter der Frauenkirche sollten ungeschriebenes Richtmaß bleiben – unübertroffen! Hätten der Regelung nicht die Sendlinger schon längst ein Schnippchen geschlagen: Die im Stil des italienischen Hochbarock erbaute Neue Pfarrkirche St. Margaret am Margaretenplatz hat es geschafft, gemessen an der Höhe über Normalnull mit ihrem 85,5 Meter hohen Turm ihre Spitze noch über die der Frauenkirche hinauszurecken. Und auch das 23-stöckige Siemens-Hochhaus mit 75 m Höhe, in den 1960er-Jahren nach den Plänen des Architekten Hans Maurer gebaut, zeigte sich ambitioniert und war zu seiner Zeit das höchste Bürohochhaus der Stadt. Inzwischen ist der Denkmalschutzstatus des Gebäudes, den es sich als Symbol der Internationalen Moderne verdient hatte, hart umkämpft, zumal der düstere Klotz wie eine Wolkenwand vielen Münchner·innen den Blick auf noch höhere Ziele verstellt: auf die Alpen vor weiß-blauem Himmel. [sib]

 
 


 
 

Ausweichmanöver

Ausweichen ist selten etwas Positives, bedeutet es doch, jemandem aus dem Weg zu gehen oder verdruckst eine Antwort schuldig zu bleiben. Das Ausweich­quartier des Gasteig, das HP8, dagegen ist eine klare Antwort – gerade auch auf die immer wieder gestellte Frage, wie München mit Bauwerken der Neuen Sachlichkeit umgeht! Es ist ein Stück Industriegeschichte, das in Sendling nun glänzt: als Herz des Kultur­zentrums, das nebst Isarphilharmonie die Open Library der Münchner Stadt­biblio­thek, die Münchner Philharmoniker, die Münchner Volkshochschule und die Hochschule für Musik und Theater beherbergt. Die alte Backsteinhalle, deren industrieller Charme bei der Umnutzung behutsam erhalten wurde, war einst Trafohalle der Stadtwerke, entworfen in den 1920er Jahren von Hermann Leitenstorfer und Fritz Beblo. Modernes architektonisches Highlight und zugleich Hommage an Johann Sebastian Bach: die sogenannte Fuge, die die Halle E mit dem Philharmonie-Anbau in Form zweier voneinander wegstrebender Himmelsleitern verbindet. Und wie klingt eigentlich Design? Die Antwort darauf stammt von Starakustiker Yasuhia Toyota, der fest an die psycho-akustische Verbindung von Hören und Sehen glaubt und dem Konzertsaal sein unvergleichliches Timbre verlieh. [sib]

Multikulti mit Musik

Mit dem Rückzug der großen Industriebetriebe wandelt sich Sendling zum Dienstleistungs- und Wohngebiet. Lange wird die Wohnqualität jedoch durch erheblichen Verkehr, Lärm, Gestank gestört: Der 1953 gebaute Mittlere Ring gilt als eine der staureichsten Strecken Deutschlands. Erleichterung bringt dann 1988 endlich der Brudermühltunnel.
Der Großmarkt, der mit einem eigenen Umschlagbahnhof zu den größten kommunalen Märkten für Obst und Gemüse in Europa zählt, prägt Sendling in besonderer Weise: Multikulturalität und Diversität sind  hier zu Hause. Darüberhinaus gibt es zum Beispiel Superissimo, einen authentisch italienischen Supermarkt, oder das legendäre Centro Espanol, das sich aus dem Gastarbeitermilieu der 70er Jahre entwickelt hat.
Gleich um die Ecke, auf einer Brücke, haben Daniel Hahn und sein Team einen alten Ausflugsdampfer vom Ammersee, die Alte Utting, platziert und überraschen nicht nur die Münchner·innen mit ungewohntem Ambiente, Essen und Trinken und mit Musik. Gegenüber der alten Sendlinger Kirche, in der Plinganserstraße 6 hat sich der Stemmerhof, ein 1381 erstmals urkundlich erwähnter Bauernhof, zum lebendigen Dorfplatz gewandelt – mit Biomarkt, Hofladen, Restaurant, Street Food Trucks, Hoftheater und buntem kulturellen Veranstaltungsprogramm. [gw]


 
 
Schafe auf der Theresienwiese

Kalender
Veranstaltungen, Ausstellungen und mehr aus dem Umfeld der 8daw-Redaktion
 
30. September 2022, München-Nymphenburg

MOVING MOMENTS


Kochan & Partner nimmt seinen Umzug nach Sendling zum Anlass und feiert das letzte Mal in der Hirschgartenallee 25: Mit einer musikalischen Liveübertragung, einer Festrede von Eberhard Spangenberg, mit der Band tonART und ganz viel mehr. Noch bis Freitag 10:00 Uhr ist eine Anmeldung möglich.
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7. bis 9. Oktober 2022, München-Sendling

Kunst in Sendling


An 40 Standorten zeigen Sendlinger Künstlerinnen und Künstler das breite Spektrum ihres Schaffens. Sie öffnen Ateliers und Werkstätten, laden zu Ausstellungen, zeigen Malerei, Zeichnungen, Fotografien, Objekte.  Am Samstag und Sonntag gibt es Atelierführungen.


Das Fundstück der Woche

 
 

Schon zum zweiten Mal tanzt das Staatsballett Berlin zum Saisonauftakt auf dem Wasser: Am Montag, den 12. September wurden Auszüge aus dem neuen Programm auf einem Ausflugsschiff auf der Spree dargeboten. Dabei waren unter anderem Tschaikowskys Schwanensee in der Choreografie nach Marius Petipa oder Half Life von Sharon Eyal. Der im Fundstück verlinkte, sehenswerte Film dokumentiert den Tanzumzug vom Vorjahr …


 
 

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In der 8daw-Ausgabe BETA #13 vom 24. Juli 2020 haben wir uns unter anderem mit dem Thema geschlechter­spezifische Schreib­weise beschäftigt. Im Ergebnis fanden wir die Empfehlung eines Lesers für uns am geeignetsten: »Der Mittel­punkt (MacOS: Shift+Alt+9; Windows: Alt+0183) wird eingesetzt wie der Asterisk *, stört jedoch deutlich weniger den Lese­fluss der Leser·innen, weil er nicht nach Fußnoten ruft und auch keine Text­lücken reißt wie der Gender_Gap. Im Hinblick auf Lesbarkeit und Typografie­qualität also eine bessere Alter­native, und inhaltlich – als Multiplikationszeichen verstanden – treffend. Oder?« Wir stellen unseren Autor·innen jedoch frei, ob sie den Mittel­punkt oder eine andere Form benutzen. Alle personen­bezogenen Bezeichnungen sind jedenfalls geschlechts­neutral zu verstehen.


8daw ist der wöchentliche News­letter von Boris Kochan und Freunden zu Themen rund um den Wandel in Gesellschaft, Kultur und Politik, Unternehmen und Organisationen. Er erscheint in Verbindung mit Kochan & Partner und setzt so die lang­jährige Tradition der Netzwerk­pflege mit außer­gewöhnlichen Aus­sendungen in neuer Form fort. 8daw versteht sich als Community- und Kollaborations-Projekt insbesondere mit seinen Leser·innen – Kooperations­partner sind darüber hinaus zum Beispiel die GRANSHAN Foundation, die EDCH Foundation, der Deutsche Designtag (DT), der BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikations­designer und die Typographische Gesellschaft München (tgm).

 

Herausgeber und Chefredakteur von 8daw sowie verantwortlich im Sinne des Presserechts ist Boris Kochan [bk], Hirschgarten­allee 25, 80639 München, zu erreichen unter boris.kochan@eightdaw.com oder +49 89 178 60-900 (facebookfacebookfacebook)
in Verbindung mit
Kochan & Partner GmbH, Hirschgarten­allee 25, 80639 München, news@kochan.de

Redaktion: Ulrich Müller [um] und Gabriele Werner [gw]; Chefin vom Dienst/Lektorat: Sigrun Borstelmann [sib]; Regelmäßige Autoren: Markus Greve [mg], Sandra Hachmann [sh], Herbert Lechner [hel]Martin Summ [mas]; Illustrationen: Martina Wember [mwe]; Bildredaktion, Photo-Editing: Pavlo Kochan [pk] mit Unterstützung der Bild­redaktion von Kochan & Partner; Homepage: Pavlo Kochan [pk]; Design/Technik: Michael Bundscherer [mib]; Schriften: Tablet Gothic von Veronika Burian und José Scaglione sowie Coranto 2 von Gerard Unger über TypeTogether; Versand über Clever Reach.

Bildnachweis:
Creative Commons – Stadtarchiv München


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